Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Pädagogik I), Sprache: Deutsch, Abstract: Die einleitenden Kapitel zeigen den Weg auf, den die Gesellschaft der vorletzten Jahrhundertwende gegangen ist und welche Schwierigkeiten es zu bewältigen galt. Neben den politischen und wirtschaftlichen Aspekten, sollen insbesondere die geistigen Entwicklungsschritte, in Bezug auf die Geschlechterpolarisierung, beleuchtet werden. Das alltägliche Leben der verschiedenen Gesellschaftsklassen wird umrissen und, so weit es möglich ist, offen gelegt. Hier ist der Fokus vor allem auf die Lebensbedingungen der Mädchen gerichtet, da in dieser Arbeit die Mädchenerziehung im Wilhelminischen Kaiserreich besonders betont werden soll. Anhand der Differenziertheit der Mädchenleben wird schließlich deutlich, warum die Mädchenliteratur eine signifikante Aufgabe in der pädagogischen Leitung der Mädchen übernimmt. Mittels der geschlechtsspezifischen Literatur kann ein Abbild der Mädchenerziehung gezeichnet werden, wofür die Sparten der Mädchenratgeber, der Mädchenromane und der Mädchenzeitschriften eingehend exzerpiert werden . Das Ziel dieser Arbeit ist, die erzieherischen Momente der mädchentypischen Literatur heraus zu arbeiten um möglichst realitätsnahe Erziehungswerte und -normen aufzuzeigen.