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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Männer arbeiten anders als Frauen. Das durfte ich in verschiedenen Praktika im Rahmen des Studiums tagtäglich hautnah miterleben. Es faszinierte mich durchaus: Diese Männer schafften es, in stressigen Situationen häufig die Ruhe zu bewahren und die Fälle rational anzugehen. Sie hatten für mich durchaus eine Vorbildfunktion. Anderenorts, in einem beinahe ausschließlich weiblichen Team, konnte ich erleben, dass Männern als…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Männer arbeiten anders als Frauen. Das durfte ich in verschiedenen Praktika im Rahmen des Studiums tagtäglich hautnah miterleben. Es faszinierte mich durchaus: Diese Männer schafften es, in stressigen Situationen häufig die Ruhe zu bewahren und die Fälle rational anzugehen. Sie hatten für mich durchaus eine Vorbildfunktion. Anderenorts, in einem beinahe ausschließlich weiblichen Team, konnte ich erleben, dass Männern als Sozialarbeitern viele Vorurteile entgegengebracht wurden. Sie würden keine Empathie mit sich bringen und man wisse, in Anspielung auf Pädophilie, nichts über ihre Hintergedanken. Dazu schwieg ich. Ich war negativ überrascht von dieser geballten Stigmatisierung, die mir entgegenschlug, empfinde ich doch Männer und ein heterogenes Kollegium als Bereicherung des Arbeitsplatzes. Wie kommt es nun dazu, dass Männer in einem scheinbar unmännlichen Beruf Fuß fassen und diesen so anders meistern als Frauen? Werden sie in ihrer Kindheit noch immer auf andere Dinge hin sozialisiert als Frauen? Ist durch den Wandel der Frauenrolle und die Gleichberechtigung so etwas wie eine moderne Männerrolle entstanden? Wie überhaupt entsteht die Katalogisierung in männliche und weibliche Attribute? Hat die Gesellschaft sie vorgeformt, wird sie anerzogen oder ist sogar beides der Fall? Diese Fragen möchte ich im Rahmen dieser Ausarbeitung beantworten. Sie machen zudem die breite Fächerung der Herangehensweise an dieses Thema, welches erst seit Jüngstem von der Sozialforschung intensiver betrachtet wird, bewusst. Männliche Sozialarbeiter, gerade in Handlungsfeldern, welche Kinder und Jugendliche betreffen, können einen Teil dazu beitragen können, die Verhärtung der Geschlechtsmerkmale aufzulockern. Schon allein weil sie von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Seite angefordert werden, entsteht für sie ein Gefühl des Gebrauchtwerdens und da explizit männliche Eigenschaften von ihnen erwartet werden, müssen sie sich nicht verstellen. Sie können den Jungen und jungen Männern in vielen Dingen ein Vorbild sein: Sie können als eine Art Vaterfigur dienen, welche in vielen Haushalten heutzutage überhaupt nicht mehr vorzufinden ist. Des Weiteren können sie sich besser in die männlichen Klienten hineinversetzen als ihre weiblichen Kollegen. Und nicht zuletzt können sie mit gutem Beispiel zeigen, dass sozialisierte Geschlechterrollen eigentlich nur in den Köpfen der Menschen existieren und im Wesentlichen keine besser oder schlechter ist als die andere.