Männer im Erzieherberuf sind noch immer die Ausnahme. Auch wenn sie von Eltern, Kolleginnen und Trägern durchweg erwünscht sind und der Beruf des Erziehers weitgehend sichere Berufsperspektiven verspricht, finden nach wie vor nur wenige Männer den Weg in die Kita. Nicht einmal fünf Prozent der bundesweit in Kindertagesstätten tätigen pädagogischen Fachkräfte sind männlich. Auch das von 2010 bis 2013 durchgeführte Bundesprogramm 'MEHR Männer in Kitas' konnte nicht zu einer signifikanten Veränderung dieser Zahl beitragen. Wie also kann es gelingen, Männer für Erzieherberuf zu gewinnen? Der Autor setzt sich dafür mit der Frage auseinander, welche Einflussfaktoren auf die Berufswahl von Jungen und Männern wirken und wie diese so gestaltet werden können, dass der Erzieherberuf im Berufswahlspektrum von Jungen und berufssuchenden Männern überhaupt in Erscheinung tritt. Die Präsenz und das Verhalten männlicher Bezugspersonen und Vorbilder spielt dabei ebenso eine offensichtliche Rolle, wie eine geschlechtersensible Gestaltung von Angeboten der Berufswahlbegleitung.
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