Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,0, Hochschule Mittweida (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Es lässt sich eine Veränderung in den traditionellen Geschlechterrollen und -vorstellungen in Deutschland vermerken. Dies lässt sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Ebenen erkennen. Beispielsweise nimmt die Anzahl der weiblichen Politikerinnen stetig zu und immer mehr Männer nehmen Elternzeit in Anspruch. Zusätzlich wurden auch auf Rechtsebene die Rechte der Väter von unehelichen Kindern gestärkt und das Namensrecht geändert. Diese Veränderungen deuten darauf hin, dass es einen gesellschaftlichen Wandel, eine Ablösung alter Bewusstseinsstrukturen und Verhaltensnormen gegeben haben muss. Diese Entwicklungen schreiten jedoch zögerlich und kaum erkennbar voran, sind aber dennoch vorhanden. Obwohl auf Gesetzesebene viele Diskriminierungen gegenüber den Frauen abgeschafft wurden, ist eine Frau in der Realität dennoch nicht wirklich gleichberechtigt. Es werden immer noch gewisse Klischees den Frauen zugeordnet und durch die mediale Berichterstattung verbreitet, wenn nicht sogar erzeugt und gefördert. Im Bereich der Politik gibt es dazu die meisten Untersuchungen. Denn in diesem gab es die meisten Veränderungen, welche im Widerspruch zur gesellschaftlichen Entwicklung stehen. Bis in die 1970er Jahre zeichnete sich die Kenntnisnahme von weiblichen Politikerinnen durch Nichtbeachtung und Geringschätzung aus. Erst in den 1980er Jahren wurden Politikerinnen verstärkt zur Kenntnis genommen und ab der Jahrtausendwende kann man erst von einer sachlichen differenzierten Betrachtung sprechen. Dies liegt vor allem an der aktiven Präsenz und der zusätzlichen medialen Wahrnehmung von Angela Merkel. Dennoch werden Stereotype weiterhin verwendet und haben weiterhin bestand, welches einige Studien belegen können. So haben sich in den letzten Jahren die Stereotyoen vervielfacht und es wurden weitere Subtypen differenziert, welche ermöglichen sollen, dass sich jeder Rezipient in den Medien wiederfindet. Es ist die Art und Weise wie die Medien die Geschlechterrollen konstruieren. Denn auf diese Weise werden die Vorstellungen und die Beurteilungen von Frauen und Männern in der Gesellschaft geprägt. Denn die Medien bilden nicht nur die reine Realität ab, sondern interpretieren und konstruieren ebenso ein Bild von Weiblichkeit und Männlichkeit. Jedoch kann man auch davon ausgehen, dass die Medien nur die bereits vorherrschenden Geschlechterrollen reflektieren und ausbauen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.