Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Tradierte Geschlechterrollen lassen sowohl Männer als Betroffene ebenso wie Frauen als Täterinnen im gesellschaftlichen Diskurs um sexualisierte Gewalt unsichtbar werden. Diese Masterarbeit erforscht besondere Hemmnisse in Aufdeckungsprozessen männlicher Betroffener von sexualisierter Gewalt durch Frauen sowie deren Ursachen. Zudem beschäftigt sie sich mit Möglichkeiten, adäquate Rahmenbedingungen für gelingende Aufdeckungsprozesse herzustellen. Diese sollen es ermöglichen, dass professionell an Aufdeckungsprozessen Beteiligte angemessen auf diese Gewalt- bzw. Opfer-TäterInnen-Konstellationen reagieren und somit männliche Betroffene adäquate Hilfs- bzw. Unterstützungsangebote erhalten. Nach eingehender Literaturrecherche und -analyse wurde mittels qualitativer ExpertInneninterviews herausgearbeitet, dass es in erster Linie eines gesellschaftlichen Bewusstseins über diese Gewaltkonstellation bedarf. Dieses kann durch unterschiedliche Maßnahmen, welche die männliche Betroffenheit sowie Frauen als Täterinnen im Kontext sexualisierter Gewalt öffentlich sichtbar machen, angeregt werden.