Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,70, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit männlichen Ermittlern in amerikanischen TV-Serien. Am Beispiel von "True Detective" und "Hannibal" wird untersucht, wie Spannungszustände die Existenzen und Identitäten von Filmfiguren beeinflussen und infrage stellen. Wie bewältigen Figuren diese existenzgefährdenden Situationen und wie äußern sich diese auf medial-visueller Ebene? Grundlage bildet die Überlegung, dass die menschliche Existenz durch das Erfahren von Ausnahmezuständen - so genannten Grenzsituationen - einer immensen körperlichen und psychischen Gefährdung ausgesetzt wird. Wir als Zuschauer vernehmen jene Gegenstände des Filmischen über die innere Beteiligung und die Mechanismen der Identifikation mit den einzelnen Figuren des Films. Durch die Anteilnahme entwickeln wir nicht nur eine Perspektive auf Figuren, sondern auch mit Figuren. Psychische Daseinszustände von medialen Individuen werden über die unterschiedlichen Charakterdarstellungen an den Rezipienten transportiert und von diesem interpretiert. Das größte Potential zu gedanken- und meinungsbildenden Prozessen liegt hier in der Darstellung von Personen in Spannungszuständen, welche vorwiegend in den Filmgenres Drama, Thriller und Crime wahrzunehmen sind.
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