Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Magisterarbeit im Hauptfach Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, Lebenswirklichkeit männlicher Homosexueller in unserer Gesellschaft zu analysieren und zu beschreiben. Homosexualität hat in den vergangenen Jahren im gesellschaftlichen Umgang viele Veränderungen erfahren und ist in den Medien präsent, sei es durch Berichte über homosexuelle Veranstaltungen wie z.B. den Christopher-Street-Day, der alljährlich in vielen großen Städten zelebriert wird, oder aber durch Serien und Filme, in denen homosexuelle Charaktere mitspielen. Augenscheinlich scheint Homosexualität etwas vollkommen Normales zu sein, da auch immer mehr Personen des öffentlichen Lebens ihre Homosexualität nicht verstecken, sondern bekannt machen. Daher liegt die Frage nahe, wie denn Homosexualität wirklich in unserer westlichen, liberalen Gesellschaft aufgenommen wird und ob es wirklich diese Normalität gibt, die augenscheinlich da zu sein scheint. Denn immer noch gibt es Berichte über Diskriminierungserfahrungen, über Stigmatisierung und Ausgrenzung. Demnach muss das Erkennen einer eigenen Homosexualität auch einen Prozess nach sich ziehen, wie der Einzelne damit umgeht. Das soll der Kern der vorliegenden Arbeit sein. Wie normal ist Homosexualität heute, welche Faktoren beeinflussen die Selbstakzeptanz und wie lässt es sich als Homosexueller im 21. Jahrhundert in Deutschland leben? Wo sind Gemeinsamkeiten und wo die Unterscheide zu einer heterosexuellen Lebensweise? Diese Fragen sollen auf den nächsten Seiten geklärt werden.