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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (-), Veranstaltung: PS: Konstruktionen von Geschlecht im Kontext von Gewalt und Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der ‚Zivilgesellschaft‘ lässt sich seit einiger Zeit, zumindest was Mode und Habitus betrifft, immer mehr ein Verwischen der Geschlechtergrenzen beobachten, während im Kontext von Gewalt und Krieg die Repräsentation im Geschlechterantagonismus verharrt. Gerade die außeralltägliche Welt des Krieges scheint, trotz der empirischen Tatsache…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (-), Veranstaltung: PS: Konstruktionen von Geschlecht im Kontext von Gewalt und Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der ‚Zivilgesellschaft‘ lässt sich seit einiger Zeit, zumindest was Mode und Habitus betrifft, immer mehr ein Verwischen der Geschlechtergrenzen beobachten, während im Kontext von Gewalt und Krieg die Repräsentation im Geschlechterantagonismus verharrt. Gerade die außeralltägliche Welt des Krieges scheint, trotz der empirischen Tatsache weiblicher Soldatinnen, auch heute noch ein nationales Medium repräsentativer Männlichkeit zu sein. Hierzu passt die mediale Inszenierung der gefangen genommenen US-Soldatin Jessica Lynch als unschuldiges Opfer. Die Helden hierbei waren die special forces, die, einem Hollywood-Film gleich, “kriegerische Politik und technologisch aufgerüstete Männlichkeit” verkörpern. Geht es um die Darstellung von Gewalt oder kriegerischer Handlungen, dann ist ‚Weiblichkeit‘ meist das Medium für Leid, Schmerz, passive Opfer usw.. Mit dem Einbruch der Soldatinnen in die männliche Institution Armee werden zwar die Repräsentation von Weiblichkeit widersprüchlicher; dies zeigt z.B. die eher befremdende Inszenierung der Soldatin Lyndie England als sexuell konnotierte Perverse im Folterrausch. Doch auch in diesem Fall fungiert eher als ein, das Positiv der männlichen Kriegssphäre pervertierender Gegenpol. Geschlechter-dichotome Charaktere und Lebenswelten werden bestätigt. Aus diesen wenigen Beispielen ließe sich vermuten, dass für das Militär als letztes Refugium hegemonialer Männlichkeit die Ausgrenzung und Abwertung alles Weiblichen und eine umfassende Dichotomisierung noch immer konstitutiv sind. Es stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Gewalt, Krieg und exklusiver / exklusiv gedachter Männlichkeit und dessen Entstehungsgeschichte.