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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Theorien und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich mit der Konfiguration von Männlichkeit im Werk von Ernst Ludwig Kirchner beschäftigen und dabei anhand seiner zwei Werke, dem Selbstbildnis als Soldat und dem Wohnzimmer untersuchen, ob und inwiefern diese Konfiguration zu erkennen ist. Dabei wird auf die Biografie des Künstlers eingegangen, da diese mit der Selbstdarstellung verknüpft ist, sowie mithilfe der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Theorien und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich mit der Konfiguration von Männlichkeit im Werk von Ernst Ludwig Kirchner beschäftigen und dabei anhand seiner zwei Werke, dem Selbstbildnis als Soldat und dem Wohnzimmer untersuchen, ob und inwiefern diese Konfiguration zu erkennen ist. Dabei wird auf die Biografie des Künstlers eingegangen, da diese mit der Selbstdarstellung verknüpft ist, sowie mithilfe der freudschen Theorie zur Kastrationsangst versucht, die Darstellung seiner selbst zu erörtern. Bevor man sich der Betrachtung des Werkes Kirchners zuwenden kann und damit verbunden die konfigurierte Männlichkeit darin zu untersuchen, muss zunächst der Begriff der Männlichkeit und das Konzept der Konfiguration derer erläutert werden. Männlichkeit ist ein über Jahrhundert mühevoll und behutsam erschaffenes Konstrukt, welches sich in der patriarchalen Gesellschaft über lange Zeit hinweg als eine bedeutsame Norm etabliert hatte. Es ist vor allen Dingen ein soziales Konstrukt. Diese Vormachtstellung des Mannes in der Kunst geht bereits auf Vasari zurück, genauer gesagt auf sein Werk Vite, in dem er die Künstler seiner Zeit charakterisiert und bewertet. Dabei geht es in seinem Text unter anderem um die Begriffe Kreativität und Genie. Obwohl Vasari durchaus auch den weiblichen Künstlern seiner Ära Anerkennung zumisst, so setzt er auch gleichzeitig Schranken und schließt Frauen von der geistigen Produktion aus, da er sie über ihren Körper definiert, während er männlichen Künstlern das „gebären aus dem Geiste“ anmaßt. Dabei können das Genie und die Kreativität mittels Fortpflanzung über Generationen zwischen Männern vererbt werden