Die Prostitution von Männern für Männer fand stets im Verborgenen statt - Spuren hat sie vor allem in Gerichtsakten und in strafrechtlichen und sexualwissenschaftlichen Debatten hinterlassen. Hier wurde ausgehandelt, was im Bereich von Männlichkeit und Sexualität als legitim und was als abweichend und damit als pervers oder kriminell galt. Martin Lücke analysiert diese Diskurse, aber auch Aussagen der »Kunden « und Prostituierten vor Gericht. Er schreibt auf diese Weise nicht nur eine Geschichte der Homosexualität, sondern der Männlichkeit überhaupt - die Definition des »Abweichenden« konstruierte zugleich das »Normale«. Ausgezeichnet mit dem Hedwig-Hintze-Preis des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, 2008 Ausgezeichnet mit dem agpro-Förderpreis 2008
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