Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,0, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird die Wirkung der szenischen Darstellung eines Märchens mit dem Malen nach Märchen verglichen. Dies geschieht in Bezug auf Kinder mit einem traumatischen Erlebnis. Hierbei wird sich auf die Altersgruppe der vier- bis achtjährige Kinder bezogen, da diese in dem Alter in der magischen Phase sind. Die Märchen entsprechen der Wahrnehmung der Kinder, dass Objekte belebt sind und dass Hexen, Zauberer und sprechende Tiere existieren. Die Märchen bestätigen ihre Weltsicht und geben den Kindern somit Sicherheit und Orientierung. Die Märchenwelt ist in Gut und Böse eingeteilt, wobei zum Ende immer das Gute siegt. Dies verknüpft das Kind mit einer positiven Grundstimmung und der in dem Alter sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn des Kindes wird beruhigt. Märchen verzaubern auf eine besondere Art. Es wird viel mit Symbolen und Figuren gearbeitet, mit denen sich das Kind identifizieren kann. Mit Hilfe von Märchen ist es leichter, die sprachliche und mentale Ebene zwischen Erwachsenen und Kindern zu überwinden. Dem Kind fällt es beispielsweise leichter, sich beim Malen nach Märchen zu öffnen und das erlebte traumatische Ereignis Schritt für Schritt bildhaft zu verarbeiten. In der szenischen Darstellung von Märchen wird dem Kind ermöglicht, das Geschehene nachzuspielen beziehungsweise nachspielen zu lassen. Das Kind schlüpft in Rollen und kann somit das Vergangene aufarbeiten. Außerdem fällt es dem Kind leichter, in der Rolle seine Gefühle auszudrücken. Das Ziel ist es, das erlittene Trauma auf der Symbolebene aufzuarbeiten.
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