Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Gattungen, Note: 1, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Zur Interpretation der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Abhandlung wird die Frage behandelt, ob beziehungsweise inwieweit die Harry-Potter-Reihe in die kinderliterarische Gattung „Märchen“ eingeordnet werden kann. Zu diesem Zweck wird Rowlings Serie mit Definitionen der Gattung von Lüthi verglichen. Außerdem wird nachgewiesen werden, dass die Autorin zahlreiche Märchen-Motive in ihr Werk – mitunter in adaptierter Form – integriert hat. Einen auch nur annähernd vollständigen Motiv-Index der Harry-Potter-Romane zu erstellen würde den Rahmen dieser Untersuchung allerdings überschreiten. Deshalb erfolgt eine Beschränkung auf neun Motive, denen ich drei hinzufüge, die meiner Ansicht nach reine Kreationen der Autorin sind. Für Zitate und „Potter-Begriffe“ werden die Orginialversionen der Bücher herangezogen werden, da ich aus Gründen, die an dieser Stelle nicht erläutert werden sollen, an der Qualität der deutschen Übersetzung zweifele. Gelegentlich werde ich aber deutsche Begriffe – sollten sie stark vom Original abweichen – in Klammer dazusetzen. Die Bezeichnung „Romane“ für die Harry-Potter-Bücher wird im Rahmen dieser Arbeit im Sinn einer langen, fiktiven Erzählung in Prosa verwendet. Auch ein paar allgemeine Bemerkungen zum Phänomen, das das Werk darstellt, können natürlich nicht ausgespart bleiben. In die vorliegende Untersuchung sind die Bände eins bis inklusive sechs integriert.