Durch diese Gegenden ist einst Fontane gewandert, um Land und Leute zwischen Oder und Elbe, Spreewald und Stechlin zu beschreiben, und es hat schon seinen besonderen Reiz, heute, hundert Jahre später, seinen Spuren nachzugehen. Gisela Heller hat sich in den märkischen Städten und Dörfern umgesehen und vieles entdeckt, was dem Auge des zufälligen Besuchers meist verborgen bleibt. In dreißig Reportagen berichtet sie von den Stätten, wo Bettina von Arnim, Fontane, Einstein, Brecht gelebt haben, von Begegnungen mit interessanten Menschen aus unseren Tagen, Wissenschaftlern und Künstlern, Arbeitern, Handwerkern und LPG-Mitgliedern, von den Käuzen, auf die man überall trifft. Wir hören Historien aus oft sagenumwobener Vergangenheit und lesen erschüttert die nüchternen Tatsachen aus der jüngeren Geschichte, vom Kampf um die Seelower Höhen, von der Kesselschlacht bei Halbe. Vor dem Hintergrund geschichtlicher Traditionen entsteht so ein lebendiger Eindruck von den großen gesellschaftlichen Veränderungen, die sich vor allem in den letzten dreißig Jahren in diesen wirtschaftlich früher meist vernachlässigten Gebieten der heutigen Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) vollzogen haben.
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