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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll erörtert werden, inwiefern der familiäre Kontext zu der Erstmanifestation von Magersucht bei jungen Frauen beiträgt. Sozialpsychologische, kulturelle Einflussfaktoren oder die Rolle des Vaters sollen dabei nicht beleuchtet werden, sondern die Beziehungen innerhalb der Familie, besonders die Mutter-Tochter-Beziehung, mit dem Fokus auf entwicklungsgerechte Autonomiebestrebungen der Töchter. Eine Diät…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll erörtert werden, inwiefern der familiäre Kontext zu der Erstmanifestation von Magersucht bei jungen Frauen beiträgt. Sozialpsychologische, kulturelle Einflussfaktoren oder die Rolle des Vaters sollen dabei nicht beleuchtet werden, sondern die Beziehungen innerhalb der Familie, besonders die Mutter-Tochter-Beziehung, mit dem Fokus auf entwicklungsgerechte Autonomiebestrebungen der Töchter. Eine Diät zu halten ist in unserer westlichen Gesellschaft nichts Ungewöhnliches. Verfolgt man die Angebote der Kaufhäuser, ist der eigene Wirtschaftszweig rund um Fitness, Schönheit und Schlankheit wohl unübersehbar. Doch die Diät ist keine neumodische Erscheinung. Heute scheint die Reduzierung der eigenen Nahrungsaufnahme jedoch außer Kontrolle zu geraten. Wer schön sein will, müsse leiden, heißt es. Diskussionen über magersüchtige Modells haben den Blick auf die gefährlichen Schlankheitsideale gelenkt. Gerade junge Mädchen versuchen sich während der Pubertät das erste Mal an einer Diät – schnell wird der effizienteste Weg erkannt: weniger essen. Hungern. Am Ende steht nicht selten die Magersucht. Völlig außer Acht gelassen wird jedoch, dass das Motiv junger Mädchen nicht Schönheit sein muss, denn Magersucht ist so viel mehr als der bloße Wunsch, schlank zu sein. Dabei geht es eben nicht um Schlanksein, sondern um die Kontrolle des eigenen Körpers und des Essens. Es geht um Stärke, Autonomie und Unabhängigkeit. Jährlich sterben etwa 33-100 Menschen in Deutschland aufgrund von Essstörungen – 90% davon sind weiblich! Bei Erstmanifestation von Anorexia Nervosa befinden sich Mädchen mit durchschnittlich 14-18 Jahren noch in ihrem Elternhaus – wie ist die Entstehung dieser lebensbedrohlichen Störung in diesem jungen Alter möglich? Wie kann ein solcher Wahn nach Schlankheit und Perfektionismus entstehen? Warum hungern junge Mädchen sich zu Tode? Das Störungsbild muss in ihren besonderen Wirkungsmechanismen verstanden und die Motive junger Mädchen erkannt werden, bevor angemessene Hilfe geleistet werden kann.