Magische Denkweisen und magische Verhaltensweisen sind so lebendig wie eh und je. Es ist zu bezweifeln, dass dem Menschen durch die Aufklärung der Glaube an die Magie abhanden gekommen ist. Viele Christen und weite Teile der abendländischen Theologie standen und stehen der Magie kritisch bis ablehnend gegenüber. Dies hat zu einer gravierenden theologischen und pastoralen Sprachlosigkeit im Umgang mit diesem Phänomen geführt. Als Experte für religiöse Grenzgebiete legt Haringke Fugmann nun eine wissenschaftliche Monographie vor, die sich an Geistliche, Theologinnen und Theologen und an interessierte Zeitgenossen richtet. Dabei trägt er nicht nur neuere Erkenntnisse der verschiedenen theologischen Disziplinen über das Phänomen Magie zusammen, sondern stellt auch einen innovativen Zugang zum Magischen vor. Sein Vorschlag lautet, den Glauben an die Magie als wichtige Dimension des menschlichen Wesens zu begreifen und die Magie von hieraus theologisch zu fassen - immer im Bemühen um eine Wiedererlangung theologischer und pastoraler Sprachfähigkeit. Dabei will er sein Buch weder als "Kampfschrift gegen die Magie" noch als "Versuch einer Rehabilitierung oder gar Sanktionierung der Magie" verstanden wissen. Seine nüchterne These lautet vielmehr: Magie ist eine Möglichkeit - nicht mehr und nicht weniger. Damit stellt er einen der wenigen theologischen Ansätze der Neuzeit vor, den Glauben der Menschen an die Magie ernst zu nehmen und einen konstruktiven Umgang damit aufzuzeigen. Mit Geleitworten von: - Kirchenrat Dr. Wolfgang Behnk, Landeskirchlicher Beauftragter der Evang.-Luth. Kirche in Bayern für Sekten und Weltanschauungsfragen - Andreas Ebert, Beauftragter für Geistliche Übung und Meditation der Evang.-Luth. Kirche in Bayern - Prof. Dr. Martin Hailer, Pädagogische Hochschule Heidelberg
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