Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Zauberer verrät seine Tricks niemals, sagt man. Nehmen wir ausserdem an, dass der Mythos der Hexe und ihres magiehaltigen Handwerkes der Hexerei allein dem Aberglauben einer mittelalterlichen Gesellschaft und dem Wunsch der Kirche nach totalitaerer Herrschaft zuzuschreiben sei. Angesichts dieser beiden populären Anwendungsgebiete des Wortes Magie, verliert dieses ja beinahe seine Daseins-Berechtigung Das Ziel dieser Arbeit soll sein, das Phänomen Magie und ihre Beziehung zur Sprache zu untersuchen. Es gibt Parallelen zwischen beiden Konzepten, sogar bedingen sich die beiden Begriffe teilweise gegenseitig. Im ersten Teil dieser Arbeit soll versucht werden, dem Begriff Magie durch eine sprachliche Erklärung gerecht zu werden, damit das Wort Magie im Verlauf der Arbeit einen festen Bezug bekommt. Kapitel II beschäftigt sich mit der Zeit vor der Aufklärung, einer Phase, in der die praktische Magie eine große Rolle spielte, sogar über Leben und Tod entschied. Durch den allgemein starken Glauben an übersinnliche Kräfte, bildete sich in ihr die eindeutigste Verbindung aus Sprache und Magie: der Zauberspruch. Zum anderen bietet diese, vielleicht altertümliche Weltanschauung bereits viele bis heute überlieferte Quellen, die beim Erklären von sprachlicher Magie behilflich sind. Die Erklärungen rund um diese Form des magischen Wirkens der Sprache sind die Vorbereitung für den in Kapitel IV folgenden, weitergefaßten begriff der Sprach-magie. Walter Benjamins Theorie über den magischen Charakter liegt diesem zu Grunde.