Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Familienepos „Cien años de soledad“ schuf Gabriel García Márquez eines der bedeutsamsten und revolutionärsten Werke der lateinamerikanischen Literatur. Sein 1967 veröffentlichter Roman gilt immer noch als Prototyp des „Magischen Realismus“, der Magisches mit Realem zu verbinden weiß. Viele dieser magischen Elemente finden sich im Dorf Macondo, dem Ort des Geschehens wieder. Dabei handelt es sich um einen mythologischen Ort voller fantastischer Geschichten, in dem alles möglich zu sein scheint und der vom Tod scheinbar unberührt bleibt. So werden Menschen über zweihundert Jahre alt und ein Friedhof existiert in Macondo nicht, da bis zu diesem Zeitpunkt niemand eines natürlichen Todes gestorben ist. Der Roman fasziniert und stellt eine märchenhafte Erzählung und totale Fiktion rund um das Leben und Geschehen in Macondo dar. Übertreibungen und Fantasie erschaffen diese mythische Welt in Macondo. Der Roman wurde in mehrere Sprachen übersetzt und Márquez wurde 1982 dafür mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. In der vorliegenden Arbeit sollen die magischen Elemente des Romans herausgearbeitet und interpretiert werden. Zuvor werde ich jedoch die Begriffe „Magischer Realismus“ und „Magie“ erläutern. Im Anschluss daran folgt die eigentliche Textuntersuchung und schließlich das Fazit.