Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Wirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirtschaftspolitik, ein Teilbereich der staatlichen Gesamtpolitik, bezieht sich auf die Vorbereitung, Vornahme und Durchführung von Entscheidungen über den Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente zur Erreichung wirtschaftspolitischer Ziele, wobei durch den Instrumenteneinsatz entweder rechtlich-institutionelle Rahmenbedingungen für den Ablauf des Wirtschaftsprozesses (Ordnungspolitik) oder bestimmte Größen dieses Wirtschaftsprozesses selbst festgelegt werden (Prozesspolitik). Also ist Wirtschaftspolitik die Gesamtheit der Entscheidungen, die darauf abzielen, wirtschaftliche Prozesse zu beeinflussen. Als magisch bezeichne ich die Wirtschaftspolitik, weil es Fähigkeiten eines Zauberkünstlers bedarf, wenn man die gleichzeitige Zielerreichung von stabilem Preisniveau, hohem Beschäftigungsstand, wirtschaftlichem Wachstum, außenwirtschaftlichem Gleichgewicht, gerechter Einkommensverteilung und lebenswerter Umwelt erlangen möchte. Diese Ziele verhelfen zu einem stabilen System. Wann aber liegt in einem marktwirtschaftlichen System Stabilität vor? Mit dieser Arbeit möchte ich zu diesem Thema einen Beitrag zum Verständnis leisten. Ich werde Kenntnisse über die in der Bundesrepublik Deutschland ausgeübten Wirtschaftspolitik vermehren, indem ich Wissen zusammentrage. Außerdem greife ich folgende Problematik auf: Will man etwas über den Zustand eines Unternehmens wissen, schaut man in die Jahresabschlussbilanzen. Ein Wirtschaftsprüfer erkennt daran, wie es um den Betrieb bestellt ist. Wann aber ist eine Volkswirtschaft gesund oder krank, stabil oder instabil? Welche Kriterien sind hierfür auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ausschlaggebend? Sind es dieselben wie in einzelnen Unternehmen oder Haushalten? Was können Markt und Wirtschaftspolitik für eine gleichgewichtige Wirtschaft tun? (Forner 1992, 223) Zu Beginn erkläre ich das magische Viereck, welches sich dann zu einem Sechseck ergänzen wird. Weiter werde ich auf die Zielharmonien und Zielkonflikte eingehen und schließe dann mit neuen Überlegungen bezüglich der Aktualität dieser Art von Wirtschaftspolitik ab.
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