Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" von Alfred Hrdlicka ist in den Medien und in Österreich extrem diskutiert worden. Die Errichtung zog große Aufmerksamkeit auf sich, es wurde von verschiedenen Initiativen vom Abriss bedroht. Vielen Wienern galt es als Schandfleck, heute übersehen es die meisten Passanten. Die jüdische Gemeinde fühlte sich in Hrdlickas Mahnmal unverstanden, dem Künstler wurde der Mißbrauch der historischen Vergangenheit vorgeworfen. Um diesen Forderungen gerecht zu werden, wurde 12 Jahre später ein weiteres Denkmal errichtet, das auf den Wänden eines Kubus die Namen der 65000 österreichischen Opfer (zwischen 1938 und 1945) trägt. Die Stärken eines abstrakten Denkmals zeigen sich an Ulrich Rückriems ,Monument für die Deportierten in der Moorweidenstraße' in Hamburg. Es stellt sich die Frage, weshalb gerade dieses Denkmal akzeptiert wird. Bei Hrdlickas Denkmal jedoch wurde immer die Frage nach der Integrität und der politischen Orientierung des Künstlers diskutiert. Im Folgenden werden sowohl Hrdlickas politische und künstlerische Überzeugung dargestellt und ein Einblick in die wichtigsten Überlegungen zu Anspruch und Wirkung von Holocaust-Denkmälern gegeben.
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