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Die späten 1960er Jahre in Frankfurt sind politisch und gesellschaftlich turbulente Zeiten, in denen alte Gewissheiten ins Wanken geraten. Erst recht für Mahtab, die ein Jahrzehnt zuvor mit ihrem Mann und ihren drei Kindern aus Iran eingewandert ist. Mit ihrem Gehalt als Krankenschwester trägt sie wesentlich zum Unterhalt der Familie bei, auch die deutsche Sprache beherrscht sie immer besser. Lange Zeit stimmt alles in ihrem Leben. Doch nun drohen ihr die Dinge zu entgleiten: Ihre Tochter Azadeh demonstriert gegen den Vietnamkrieg, anstatt für das Abitur zu lernen, trägt Minirock und nimmt die…mehr

Produktbeschreibung
Die späten 1960er Jahre in Frankfurt sind politisch und gesellschaftlich turbulente Zeiten, in denen alte Gewissheiten ins Wanken geraten. Erst recht für Mahtab, die ein Jahrzehnt zuvor mit ihrem Mann und ihren drei Kindern aus Iran eingewandert ist. Mit ihrem Gehalt als Krankenschwester trägt sie wesentlich zum Unterhalt der Familie bei, auch die deutsche Sprache beherrscht sie immer besser. Lange Zeit stimmt alles in ihrem Leben. Doch nun drohen ihr die Dinge zu entgleiten: Ihre Tochter Azadeh demonstriert gegen den Vietnamkrieg, anstatt für das Abitur zu lernen, trägt Minirock und nimmt die Pille; ihr Mann Amin hat ganz offensichtlich ein Verhältnis mit seiner Buchhalterin und sie selbst muss die Avancen eines Verehrers abwehren. Mahtab befindet sich gleich mehrfach im Dilemma. Hin- und hergerissen zwischen ihren tradierten Moralvorstellungen und den Freiheiten ebenso wie den Untiefen des modernen westlichen Lebens muss sie sich behaupten und ihren eigenen Weg finden.
Autorenporträt
Nassir Djafari, 1952 in Iran geboren, lebt seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland. Er studierte in Frankfurt Volkswirtschaftslehre und war in verschiedenen Funktionen in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig. Djafari hat zahlreiche Fachartikel und Buchbeiträge über die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen in Entwicklungs- und Schwellenländern verfasst. Eine Woche, ein Leben war sein erster Roman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Shirin Sojitrawalla kommt in ihren Porträt des Autors Nassir Djafari immer wieder auch auf seinen Roman "Mahtab" zu sprechen. Es ist das dritte Buch des deutsch-iranischen Volkswirts, der lange für die Kreditanstalt für Wiederaufbau gearbeitet hat und sich erst spät dem Schreiben zuwandte. Interessant findet Sojitrawalla, wie sich der Clash der Kulturen in seinem Roman niederschlägt: Dessen Protagonistin Mahtab ist eine Iranerin um die vierzig, die als Emigrantin in Frankfurt die Studentenproteste erlebt und mit der respektlosen Lockerheit der deutschen Achtundsechziger schwer klarkommt, wie Sijitrawalla erklärt. Sie liest dem Roman mit wohlwollender Zuneigung.

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