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Nach einem langen Arbeitstag sitzt Maigret frustriert zu Hause am Boulevard Richard-Lenoir. Seine Lieblingspfeife, noch dazu ein Geschenk von Madame Maigret, ist verschwunden. Maigret denkt nach, was ihm sichtlich schwerfallt, ohne die Bruyerepfeife im Mund: Vor wenigen Stunden hat ihm eine gewisse Madame Leroy am Quai des Orfevres eine absonderliche Geschichte von nachtlichen Besuchern in ihrem Haus aufgetischt. Begleitet wurde sie von ihrem Sohn. Hat er die Pfeife entwendet?Mit einer Reminiszenz an Simenon von Peter Ustinov

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Produktbeschreibung
Nach einem langen Arbeitstag sitzt Maigret frustriert zu Hause am Boulevard Richard-Lenoir. Seine Lieblingspfeife, noch dazu ein Geschenk von Madame Maigret, ist verschwunden. Maigret denkt nach, was ihm sichtlich schwerfallt, ohne die Bruyerepfeife im Mund: Vor wenigen Stunden hat ihm eine gewisse Madame Leroy am Quai des Orfevres eine absonderliche Geschichte von nachtlichen Besuchern in ihrem Haus aufgetischt. Begleitet wurde sie von ihrem Sohn. Hat er die Pfeife entwendet?Mit einer Reminiszenz an Simenon von Peter Ustinov

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Autorenporträt
Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Liège, ist der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, mit einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), seine Rastlosigkeit und seine Umtriebigkeit bestimmten sein Leben: Um einen Roman zu schreiben, brauchte er selten länger als zehn Tage, er bereiste die halbe Welt, war zweimal verheiratet und unterhielt Verhältnisse mit unzähligen Frauen. 1929 schuf er seine bekannteste Figur, die ihn reich und weltberühmt machte: Kommissar Maigret. Aber Simenon war nicht zufrieden, er sehnte sich nach dem »großen« Roman ohne jedes Verbrechen, der die Leser nur durch psychologische Spannung in seinen Bann ziehen sollte. Seine Romane ohne Maigret erschienen ab 1931. Sie waren zwar weniger erfolgreich als die Krimis mit dem Pfeife rauchenden Kommissar, vergrößerten aber sein literarisches Ansehen. Simenon wurde von Kritiker*innen und Schriftstellerkolleg*innen bewundert und war immer wieder für den Literaturnobelpreis im Gespräch. 1972 brach er bei seinem 193. Roman die Arbeit ab und ließ die Berufsbezeichnung »Schriftsteller« aus seinem Pass streichen. Von Simenons Romanen wurden über 500 Millionen Exemplare verkauft, und sie werden bis heute weltweit gelesen. In seinem Leben wie in seinen Büchern war Simenon immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«, was sie in ihrem Innersten ausmacht, und was sich nie ändert. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Parallel zur neuen, im Kampa-Verlag erschienenen Simenon-Gesamtausgabe lässt der Audio-Verlag sämtliche Werke des belgischen Kriminalschriftstellers einlesen, informiert Rezensent Florian Welle und ist schlicht hingerissen: Schon die mit alten Schwarz-Weiß-Fotografien illustrierten Booklets, in denen außerdem die in der Kampa-Ausgabe abgedruckten Nachworte von Autoren wie John Banville, Daniel Kehlmann oder Julian Barnes enthalten sind, begeistern den Kritiker. Und Walter Kreye als neuer Maigret muss sich hinter seinen Vorgängern Paul Dahlke oder Leonard Steckel auch nicht verstecken, fährt Welle fort: Kreyes "ruhige, tiefe" und "Wärme verströmende" Stimme lässt Maigret lebendig werden, meint er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Simenons Maigret ist ein Inbegriff dessen, was die Kriminalliteratur aus einem Kommissar machen kann, und es versteht sich, dass Maigret zu den am meisten nachgemachten Helden der Gattung gehört.« Franz Schuh / Literaturen, Berlin