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Mit dem Romanzyklus »Vorläufige Hölle« verleiht Luiz Ruffato den Armen, den einfachen Leuten, den Migranten eine Stimme. Er hebt sie aus ihrer literarischen Vergessenheit und lässt so die Geschichte des brasilianischen Proletariats wiederauferstehen. Innere Monologe wechseln mit poetischen Passagen, mit Szenen von dramatischer Intensität. Unprätentiös, frei von Sozialromantik und auf höchstem literarischen Niveau. Ruffatos Saga des proletarischen Brasilien ist nüchtern, schmerzhaft und kompromisslos.

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Produktbeschreibung
Mit dem Romanzyklus »Vorläufige Hölle« verleiht Luiz Ruffato den Armen, den einfachen Leuten, den Migranten eine Stimme. Er hebt sie aus ihrer literarischen Vergessenheit und lässt so die Geschichte des brasilianischen Proletariats wiederauferstehen. Innere Monologe wechseln mit poetischen Passagen, mit Szenen von dramatischer Intensität. Unprätentiös, frei von Sozialromantik und auf höchstem literarischen Niveau. Ruffatos Saga des proletarischen Brasilien ist nüchtern, schmerzhaft und kompromisslos.

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Autorenporträt
Luiz Ruffato wurde 1961 in Cataguases im brasilianischen Bundesstaat Minais Gerais geboren und wuchs in einer armen Familie italienischer Immigranten auf. Er arbeitete u.a. als Verkäufer und Klempner und studierte Journalismus. Im Jahr 2001 veröffentlichte er den Roman »Es waren viele Pferde« (Assoziation A, 2012), der von der Kritik enthusiastisch aufgenommen wurde und die brasilianische Literatur revolutionierte. Zwischen 2005 und 2011 schrieb Luiz Ruffato den fünfbändigen Romanzyklus »Vorläufige Hölle«. Luiz Ruffato lebt in São Paulo.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Karl-Markus Gauss ist schwer beeindruckt von der Kunst des Luiz Ruffato, Sozialkritik mit Avantgardeliteratur zu verbinden. Im vorliegenden Roman gelingt dem Autor das laut Gauss im Hinblick auf das ländliche Brasilien, nachdem er zuvor den Stadtmoloch Sao Paulo auf diese Art verhandelt hat. Die Mittel der Darstellung, Gauss benennt sie anerkennend: dauernde Perspektivwechsel, innere Monologe, Jargon, Pathos und Kälte der Darstellung im fliegenden Wechsel, dazu ein ständig sich veränderndes Satzbild, mal kursiv, mal fett, mal groß, mal klein. Die Wirkung dieser Erzählweise hält der Rezesent für heilsam, da sie mit Klischees aufzuräumen imstande ist, etwa mit dem, das Landleben wäre beschaulich und übersichtlich. Im Gegenteil, Ruffato präsentiert es laut Gauss als Reigen aus Gewalt und Unterdrückung, und kein Gottesbeweis weit und breit.

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