Wie Deutschland Integration verhindert Ozan Ceyhun, in der Türkei geboren und seit 1980 in Deutschland, musste als Student während des türkischen Militärputsches aus seiner Heimat fliehen. In Deutschland machte er eine weitere Ausbildung und ging in die Politik, erst für die Grünen, nach einem Parteiwechsel dann für die SPD. Er heiratete eine Deutsche, seine Kinder haben deutsche Namen und sprechen kein Türkisch, und Ceyhun fühlte sich Deutschland zutiefst verbunden. Als sich jedoch der damalige Kanzler Gerhard Schröder im Jahr 2002 bei seinem Parteigenossen für die Wahlkampfunterstützung bedankte, wurde Ceyhun schlagartig eines klar: Er würde immer der Türke bleiben - das bewies ihm Schröders Frage: «Sag mal, Ozan, warum haben deine Landsleute eigentlich diesen Erdogan gewählt?» Seit diesem Gespräch hat Ceyhun viel über seine Identität nachgedacht. Und obwohl sein Lebensmittelpunkt nach wie vor Rüsselsheim ist, hat er wieder die türkische Staatsbürgerschaft beantragt und lebt heute in Deutschland, Zypern und der Türkei.
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