Der Autor Tobias F. Beck zeigt in diesem Buch auf, was sich hinter dem Begriff der Integrierten Versorgung verbirgt und warum die Teilnahme an der Integrierten Versorgung und insbesondere die Gründung von Medizinischen Versorgungzentren für Krankenhäuser angesichts der schwierigen betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen im deutschen Gesundheitswesen für die Zukunft eine Notwendigkeit darstellt, um überleben zu können. Er verdeutlicht eindrücklich, warum in diesem Zusammenhang gerade die dem Managed-Care-Ansatz entlehnte Integrierte Versorgung neue Chancen und Perspektiven für Krankenhäuser bietet und welche Erfolgsfaktoren für eine gelungene Umsetzung unbedingt notwendig sind. Zwei Beispiele aus der Praxis zeigen hier, wie solch eine Umsetzung konkret aussehen kann. Da die mit der Integrierten Versorgung einhergehenden Veränderungen nicht ohne Folgen für die Führungsebene und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben, wird im Verlauf die besondere Relevanz für das Krankenhausmanagement und die Profession der Pflege betrachtet. Am Ende des Buches werden neben aller Euphorie und positiver Aspekte die kritischen Seiten und ethischen Spannungsfelder dieser neuen Versorgungsform aufgezeigt. Denn trotz aller Hochgefühle bedarf es immer wieder einer kritischen Begutachtung, um möglichen Fehlentwicklungen rechtzeitig vorbeugen oder entgegen lenken zu können. John Kenneth Gailbraith, ein bekannter amerikanischer Wirtschaftsprofessor bemerkte dazu treffend: "Die Deutschen neigen in Ihrer grenzenlosen Bewunderung der USA dazu, die Vorzüge ihrer sozialen Marktwirtschaft herunterzuspielen. Doch sollten sie sich davor hüten, blindlings alles zu kopieren, was aus Amerika kommt".
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