Mit zunehmender Bedeutung so genannter Non-Profit-Organisationen sieht sich die Managementtheorie verstärkt dazu aufgefordert, ein generelles Steuerungsverständnis für eine ganze Reihe unterschiedlicher Organisationen zu formulieren, deren einzige Gemeinsamkeit darin zu bestehen scheint, einer zunehmend turbulenten und undurchschaubaren Gesellschaft ausgesetzt zu sein. Angesichts dieser Aufgabe greifen normative Empfehlungen jedoch ebenso sehr zu kurz wie die Adaption betriebswirtschaftlicher Managementmethoden. Da Parteien, Theater, Schulen und Pflegeheime nicht primär kommerzielle, sondern zuallererst politische, kulturelle, erzieherische oder soziale Interessenlagen bedienen, könnte ein geeignetes Managementverständnis zunächst die Frage bearbeiten, wie eine Organisation als Unternehmen sich an diese Gesellschaft immer wieder anzupassen vermag, um aus der Bearbeitung dieser Frage belastbare Hinweise auf eine alternative Managementkompetenz in Organisationen abzuleiten, die ihre Entscheidungen nicht als Geschäfte strukturieren und daher ihrem Management nicht erlauben, diese Entscheidungsstrukturen anhand des Gewinnkriteriums zu steuern und zu kontrollieren. Die Ausformulierung dieser Kompetenz würde dann zu einem Managementverständnis beitragen, von dem nicht nur die Non-Profit-Forschung profitieren würde.
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