In der Automobilzulieferindustrie bewirkt die zunehmende Elektronifizierung vormals rein mechanischer Produkte einen radikalen Wandel der bestehenden Wettbewerbslogik. Im Markt vertretene Unternehmen verhalten sich meist reaktiv und werden zum Teil existenzgefährdend von der Diskontinuität der Mechatronik überrascht. Es fehlt ein geeignetes Instrumentarium, um die Zusammenhänge mit hoher Validität zu strukturieren und somit eine gewisse Planbarkeit zu erreichen. Frederik Zohm erarbeitet einen Ansatz, mit dem technologische Diskontinuitäten aktiv gemanagt werden können. Auf einfache und leicht nachvollziehbare Weise kann damit die bisherige Strategiekonzeption eines Unternehmens überprüft werden. Dabei wird sowohl die strategische Positionierung gegenüber den wichtigsten Anspruchsgruppen als auch die Ausgestaltung der eigenen Wertschöpfung in Bezug auf Aktivitäten und Fähigkeiten berücksichtigt. Aus wissenschaftlicher Sicht bietet die Arbeit den Anschluss der bisher ausschließlich operativ ausgerichteten Ansätze zur Modellbildung in der Mechatronik an die strategische und normative Managementebene.
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