Sportgroßveranstaltungen haben sowohl quantitativ als auch qualitativ neue Dimensionen erreicht. Es genügen nicht mehr nur professionelle Sportler und Trainer, sondern auch professionelle Manager sind gefragt, denn gerade Sportgroßveranstaltungen befinden sich in einem sehr komplexen Umfeld mit vielen verschiedenen Anspruchsgruppen, den so genannten Stakeholdern. Das Hauptziel der Arbeit besteht somit darin, die beiden Felder "Management von Sportgroßveranstaltungen" und "Stakeholdermanagement" zu verknüpfen und den bereits aus der Betriebswirtschaftslehre bekannten Stakeholderansatz auf das Management von Sportgroßveranstaltungen umzulegen. Die Arbeit dient dazu, einen Leitfaden für Veranstalter von Sportgroßveranstaltungen darzustellen und soll aufzeigen auf welche Besonderheiten sie bei dem Management von Sportveranstaltungen achten müssen - unter besonderem Augenmerk einer Besonderheit, dem Stakeholdermanagement. Die Arbeit gliedert sich in die vier Überpunkte Einführung in die Thematik, Theoretische Grundlagen, Empirie und Zusammenfassende Ergebnisse aus Theorie und Praxis. Der theoretische Teil der Arbeit stellt den Schwerpunkt dar und hierbei dient eine schrittweise Hinführung zum Thema mit zahlreichen Begriffsdefinitionen als die Grundlage für die weiteren Untersuchungen. Um die theoretischen Aspekte zu veranschaulichen und das Stakeholdermanagement bei Sportgroßveranstaltungen in der Praxis aufzuzeigen wird anhand eines konkreten Fallbeispiels - den 3. Nationalen Winterspiele von Special Olympics Österreich das Management von Sportveranstaltungen aufgezeigt. Als Zusammenführung der theoretischen und empirischen Untersuchungen werden die Bedeutung des Stakeholdermanagements für Sportgroßveranstaltungen beurteilt und Anforderungen an das Management von Sportgroßveranstaltungen erstellt. Ein Resümee stellt abschließend nochmals die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit dar. Aufgrund umfassender Literaturrecherche muss festgestellt werden, dass die Verknüpfung der beiden Teilbereiche "Management von Sportgroßveranstaltungen" und "Stakeholdermanagement" nur äußerst rudimentär abgehandelt wurde. Wie auch anhand des Fallbeispiels sichtbar wurde, sind Sporteventorganisationen jedoch in ein Netzwerk unterschiedlicher Interessen und Anforderungen, Einflussmöglichkeiten und Einflusschancen, Kooperationsmöglichkeiten und Anpassungszwängen eingebunden. Die Stakeholder haben somit einen entscheidenden Einfluss auf Sportveranstaltungen und durch sie wird der Erfolg oder Misserfolg einer Sportgroßveranstaltung maßgeblich mitbestimmt.
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