Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,5, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Organisationssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zuallererst stellt sich die Frage, was Management eigentlich ist Der Duden (Fremdwörterbuch) gibt folgende Definition: "Leitung, Führung eines Unternehmens, die Planung, Grundsatzentscheidungen o.ä. umfasst; Betriebsführung." Die Managementlehre befasst sich also im wesentlichen mit der Gestaltung von Arbeit. Um Orientierungshilfen für das Management zu finden, wendet man folgende Methode an: man beobachtet die Praxis und versucht bewährte Arbeitsvorgänge in Regeln zu fassen, die dann auch von anderen Unternehmen übernommen werden können. Solche Orientierungshilfen nennt man Leitfäden. Solche Management-Leitfäden gibt es schon seit mehreren tausend Jahren. Bsp. Ägypten: Der Bau der Pyramiden forderte ein sehr hohes Maß an Organisation, da viele tausend Menschen auf der Baustelle arbeiteten. Neben dem Personal mussten auch Materiallieferungen und Transportvorgänge verwaltet werden. Bewährte Praktiken wurden auf Papyrusrollen für die Nachwelt festgehalten. Bsp. Chinesisches Reich der Choudynastie (ca. 1100 v. Chr.): Es wurde ein Handbuch zur Verwaltung des Reiches herausgegeben. Inhalt waren Anweisungen für alle öffentliche Ämter. Die Vorschriften aus diesem Handbuch beschäftigten sich mit der Kontrolle des Volkes, der Hierarchie in der Verwaltung, dem Lohnsystem, dem Steuerwesen und dem Strafrecht. Der Inhalt vieler Organisationsleitfäden sind Regeln zur Arbeitsteilung. Bsp. altes Griechenland: Die Arbeiten wurden stark zergliedert, sodass jeder Arbeiter nur noch wenige Handgriffe ausüben musste. Flötenspiel gab das Arbeitstempo vor und die Texte der dazugehörigen Gesänge beschrieben die einzelnen Arbeitsschritte. Das griechische System könnte als Vorläufer der Zeit- und Bewegungsstudien von Taylor gesehen werden. Im Mittelalter wurden Organisationsprinzipien vor allem in Klöstern formuliert. Es ging um Hierarchie, Kalkulation von Rohstoffen und Nahrungsmitteln und Arbeitsteilung in den Werkstätten. In der Epoche des Absolutismus (17./18. Jhd.) forderte der Merkantilismus stärkere Eingriffe in die Wirtschaft, um den Volkswohlstand zu vergrößern. Maßnahmen waren die Errichtung von Arbeitshäusern und Manufakturen. Die Funktionsweise einer Manufaktur wurde wie folgt beschrieben: [...]
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