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Jola hat Finn in die Sommerferien eingeladen, nach Polen, zu ihren Großeltern aufs Land. Hier warten wieder einmal jede Menge Abenteuer auf die zwei: Mit einem selbstgebauten Floß geht es auf große Fahrt, zusammen mit dem Jungen Antek und seinem dreibeinigen Hund. Dann müssen Finn und Jola noch ganz nebenbei herausfinden, ob Jolas Onkel wirklich eine Leiche im Schuppen versteckt hat und wie man einen Stier mit einem Cabrio fängt. Und am Ende gibt es eine krachende Silvesterfeier - mitten im Sommer.

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Produktbeschreibung
Jola hat Finn in die Sommerferien eingeladen, nach Polen, zu ihren Großeltern aufs Land. Hier warten wieder einmal jede Menge Abenteuer auf die zwei: Mit einem selbstgebauten Floß geht es auf große Fahrt, zusammen mit dem Jungen Antek und seinem dreibeinigen Hund. Dann müssen Finn und Jola noch ganz nebenbei herausfinden, ob Jolas Onkel wirklich eine Leiche im Schuppen versteckt hat und wie man einen Stier mit einem Cabrio fängt. Und am Ende gibt es eine krachende Silvesterfeier - mitten im Sommer.

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Autorenporträt
Martin Muser ist freier Autor, Dramaturg und Dozent und lebt in Berlin. Neben Drehbüchern für das deutsche Fernsehen schreibt er besonders gerne Kinderbücher. Bei Carlsen erschien 2018 sein hochgelobtes Debüt »Kannawoniwasein - Manchmal muss man einfach verduften«, für das er mehrere Auszeichnungen bekam.
Autoreninterview
Interview mit Martin Muser zu "Kannawoniwasein! Manchmal fliegt einem alles um die Ohren"

Hat sich seit dem Erfolg Ihren Buchs der titelgebende Ausruf in Ihrem Berliner Familienalltag etabliert?

Martin Muser
: Ja, lustig, es ist gewissermaßen zum geflügelten Wort geworden - wenigerim Familienkreis, aber im Freundes- und Kolleg*innenkreis. Und natürlich bei den "Kannawoniwasein"-Fans.

Zum zweiten Mal erleben Finn und Jola ein gemeinsames Sommerabenteuer. Wie haben sich die beiden im letzten Jahr entwickelt?

Martin Muser
:Beide sind gewachsen, wobei Jola aufgeholt hat. Sie sind jetzt annähernd gleich groß. Ansonsten hat sich nicht so viel geändert. Die große Persönlichkeitsveränderungsphase der Pubertät ist noch weit genug entfernt, und beide sind noch Kinder. mehr anzeigen


Das erste Buch war (auch) eine Hommage an Erich Kästner und seinen Emil.Hat für die Fortsetzung wieder jemand literarisch Pate gestanden?

Martin Muser
: Ich habe teilweise an Ludwig Thomas "Lausbubengeschichten" gedacht, die ich als Kind gelesen und nun wiedergelesen habe. Die Brüder Lasse und Bosse in ihrer destruktiven Energie sind davon inspiriert.

Nachdem Finn gelernt hat, selbstständig und mutig zu sein, lernt er diesmal auch etwas über die europäische Geschichte und ein bisschen Polnisch. Warum war es Ihnen wichtig, das in den Roman aufzunehmen?

Martin Muser
: Eine gute Frage. Ich habe keine zwingende Erklärung dafür. Ich bin immer wieder nach Polen gereist und war jedes Mal fasziniert, wie nah und doch so fern uns Deutschen dieses Land ist. Mir hat es großen Spaß gemacht, nach Cedynia zu fahren und mir vor Ort ein Bild zu machen. Das, was ich dort gesehen und gespürt habe, wollte ich gerne in dem Buch einfangen - möglichstbeiläufig und en passant. Und so wie der erste Band auch ein Porträt von Brandenburg war, ist der zweite nun eins der polnisch-deutschen Grenzregion.

Wann waren Sie erstmals in Polen? Wie haben Sie es damals erlebt?

Martin Muser
: Ich war Anfang der 90er-Jahre in Masuren. Das warmeine erste Polenreise. Schon damals war ich fasziniert von den verschiedenen Schichten polnischer und deutscher Geschichte, die sich in den Landstrich eingeschrieben haben: Wolfsschanze, Marienburg, die Gedenkstätte Grunwald ...

Von Bärlauchtofubuletten bis Solarzellen: Auf mitunter augenzwinkernde Weise machen Sie auch Umwelt- und Tierschutz zum Thema Ihrer Bücher. Wollen Sie damit ein Bewusstsein bei den Kindern wecken? Oder geht es heute ohne diese Themen gar nicht mehr?

Martin Muser
: Ja, ich glaube, diese Themen gehören heute einfach dazu! Die "Fridays for Future"-Demoszeigen ja, wie sehr das im Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen ist - völlig zurecht, es geht ja um ihre Zukunft!

Natürlich sind jetzt alle gespannt: Wird es eine weitere Fortsetzung von "Kannawoniwasein" geben? Und was können Sie uns schon über die Verfilmung von Band 1 verraten?

Martin Muser
: Ja, ich schreibe nun amdritten Teil.Er wird in Berlin spielen - und der letzte Teil sein.Was die Verfilmung angeht: Das liegt nicht in meiner Hand. Die Produktionsfirma hat bereits eine erste Drehbuchfassung erstellt und auch Filmförderung dafür bekommen. Wenn alles gut läuft und der Film finanziert wird, könnte er 2020 gedreht werden, sodass "Kannawoniwasein" dann 2021 in die Kinos kommen könnte.Schon vorher wird es das Hörspiel zum ersten Teil von "Kannawoniwasein" geben, und zwar als Zweiteiler im WDR (Teil 1 am 22. Juni und Teil 2 am 29. Juni jeweils um 19:04 Uhr imKiRaKa auf WDR 5).

Interview: Literaturtest, 2019
Kinderbuch des Monats July 2019
Martin Muser: Kannawoniwasein! Manchmal fliegt einem alles um die Ohren

Als Finn zum ersten Mal allein nach Berlin fahren sollte, ging alles schief - er wurde beklaut, aus dem Zug geworfen und im Polizeiwagen in einen Unfall verwickelt. Doch dann büxte er mit der cleveren Jola aus und erlebte das Abenteuer seines Lebens - bisher. Denn ein Jahr später löst Jola nun ihr Versprechen ein und nimmt Finn mit zu ihren polnischen Großeltern. Dort findet er neue Freunde - den kleinen Antek und sein dreibeiniges Hündchen - und Feinde: die gemeinen Berliner Brüder Lasse und Bosse. Und Jolas Onkel hat auch verdächtige Geheimnisse ... Wer hätte gedacht, dass Ferien auf dem Land ein selbstgebautes Floß, geklaute Zwerge, eine Hochzeitstagsfeier im Pool und ein ungeplantes Feuerwerk zu bieten haben!

Was?

Der Kinderroman erzählt von einer starken Freundschaft, vom Mutigsein und vom Für-sich-Einstehen. Mit Finn, der zum ersten Mal Polen besucht, erleben wir die kleinen kulturellen Unterschiede und erfahren auch etwas über die deutsch-polnische Geschichte. Ganz selbstverständlich webt Martin Muser Themen wie Umwelt- und Tierschutz, Vorurteile und Vielfalt in das Kinderabenteuer, ohne dabei je belehrend zu werden. Denn für die Kinder gehört das alles ohnehin zum Alltag.

Wie?

Die neue Geschichte ist genauso turbulent und hochspannend wie der Vorgänger. Martin Muser überrascht mit verrückten Ideen und so einigen Wendungen. Als Extra findet sich am Ende des Buchs ein dreiseitiges Wörterbuch mit verwendeten polnischen Vokabeln. Zum Beispiel "lody" (Eiscreme) oder "niewiarygodne" (unglaublich) - sehr praktisch für den Sommerurlaub.

Für wen?

"Kannawoniwasein - Manchmal fliegt einem alles um die Ohren" ist ein Muss für alle Fans des ersten Bands - ab etwa zehn Jahren aufwärts. Wer neu einsteigen will, kann das auch ganz leicht: Wie Finn und Jola sich kennengelernt haben und alles was man sonst noch wissen muss, erfährt man auch im neuen Buch.

Von wem?

Martin Muser, der seit vielen Jahren in Berlin lebt, ist nicht nur Autor von Drehbüchern, sondern auch Dramaturg und Dozent. Im vergangenen Jahr hatte er dann mit seinem Kinderbuchdebüt "Kannawoniwasein - Manchmal muss man einfach verduften" auf Anhieb großen Erfolg. Sein Buch erhielt auch einige Auszeichnungen.

Und weiter?

Im Interview für bücher.de verrät es Martin Muser schon: "Kannawoniwasein" wird eine Trilogie! Während der Autor gerade am dritten Band schreibt, der in Berlin spielen wird, laufen auch die Vorbereitungen für die Verfilmung des ersten Buchs. Ein Hörspiel dazu ist bereits fertig.

Alles zum Kinderbuch des Monats
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Finn und Jola reisen zu Jolas Großeltern nach Polen. Was sie dort in den Sommerferien erleben, ist absolut hörenswert. Der Drehbuchautor Martin Muser hat schon mit Band 1 „Kannawoniwasein! – Manchmal muss man einfach verduften“ Furore gemacht (Hörbuch des Jahres, Deutscher Hörbuchpreis). Nun geht es im gleichen Tempo weiter. „Die Idee für die Fortsetzung ergab sich fast von alleine aus dem ersten Band. Jolas Großeltern, die in Polen leben, und das Dörfchen Cedynia“, so der Autor. „Beim Schreiben und Einkürzen für die Hörbuchfassung hatte ich diesmal schon Kaminskis Stimmenorchester im Kopf.“ Tatsächlich scheinen hier zwei perfekt zueinanderzupassen. Denn Kaminski sagt von seiner Partitur: „Der Text fließt wie Wasser. Ich mag die beiden Kinder, sie sind schlau, witzig, rotzig und gerecht. Die anderen schrägen Typen sind Futter für meine Stimmenfantasie.“ Und in der Tat – egal, ob Bosse und Lasse, Antek, der arrogante Zahnarzt, oder alle mit polnischem Akzent oder die mit Berliner Schnauze. Es gibt keinen einzigen Charakter, der Kaminski nicht gelingt. Phänomenal!

Auf nach Polen – diese Sommerferien haben es in sich. Die beiden Freunde Jola und Finn erleben Unglaubliches.
 

© BÜCHERmagazin, Antje Ehmann
"Die Geschichten um Finn und Jola sind lustig, lebendig und spannend erzählt." Ben 4. Klasse Badische Zeitung 20210326