Ich bin der Autor, und der Autor bin ich. Und doch habe ich nicht geschrieben. Ich habe vielmehr ausgespien. Die Worte haben mich heimgesucht. Spät in der Nacht, im Schulbus und in einschläfernden Physikstunden. Aber meistens spät in der Nacht. Sie haben sich in mich hineingefressen und meine Gedärme ausgefüllt bis ich sie nicht mehr halten konnte. Die folgenden Gedichte erzählen zusammen eine Geschichte. Eine Geschichte des Scheiterns, eine Geschichte des Hoffens, eine Geschichte des Suchens und eine Geschichte des manchmal Ankommens. In all den kleinen Zwischenräumen, die die Dunkelheit mit Licht fluten. Diese Gedichte sind eine kleine Sammlung chronologischer Momentaufnahmen des Erwachsen, oder zumindest Älterwerdens. Sie sollen Mut machen sich auszudrücken und Ängste zu benennen. Sie sollen auch den Ausgewachsenen Mut machen, ihre Kinder und Jugendlichen ernst zu nehmen und nicht gleich zu verzweifeln, sollten sie todessehnsüchtige Gedichte zwischen Marihuana Postern und Haarfärbemitteln finden. Manchmal wird einfach alles gut. Und auch junge Menschen wollen gehört werden. Sie fordern eine Stimme. In diesem, meinem Fall war es Sprache und Musik. Noch sehr holprig und schwer zugänglich, aber deswegen keinesfalls weniger wichtig. Diese Geschichten waren Heimat und Identität. Sie waren Überleben. Und wenn ich sie jetzt lese, sind sie es immer noch. Ich hoffe sie mögen nie verblassen. Diese Gefühle des Zorns und des Aufbruchs. Dieses Gefühl untrügbarer Liebe und tiefster Verletzung. Dieses Gefühl stolz zu sein, wenn Wort gelingen wo Gefühle scheitern. Alles muss nicht bis ins letzte Detail interpretiert und dramatisiert werden. Hin und wieder reicht zuhören und lächeln, und eine Hand auf der Schulter die sagt: Zweifle stets, aber Verzweifle niemals. Denn am Ende des Tunnels ist jemand für dich da.
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