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Manfred ist ein Dichter, einer mit dunklem Haar und dunklen Augen. Nicht vom Geschlecht der Gottbegnadeten, an deren Spitze Goethe und Mozart stehen. Sein Ahnherr mag Tasso gewesen sein. Sein unglücklicher Vetter ist Grillparzer. Wie dieser ist er Dramatiker aus dem Zwiespalt zwischen Geist und Sinnlichkeit, wie dieser kämpft er gegen die quälende Herrschaft des Vaterlandes und sehnt sich, im unbewussten unterzugehen. Wie dieser ist er ein Greis und ein Knabe zugleich, indes man das mittlere von beiden sein sollte: ein Mann "; ist "zugleich Zuseher und Schauspieler." Er gehört der großen…mehr

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Produktbeschreibung
Manfred ist ein Dichter, einer mit dunklem Haar und dunklen Augen. Nicht vom Geschlecht der Gottbegnadeten, an deren Spitze Goethe und Mozart stehen. Sein Ahnherr mag Tasso gewesen sein. Sein unglücklicher Vetter ist Grillparzer. Wie dieser ist er Dramatiker aus dem Zwiespalt zwischen Geist und Sinnlichkeit, wie dieser kämpft er gegen die quälende Herrschaft des Vaterlandes und sehnt sich, im unbewussten unterzugehen. Wie dieser ist er ein Greis und ein Knabe zugleich, indes man das mittlere von beiden sein sollte: ein Mann "; ist "zugleich Zuseher und Schauspieler." Er gehört der großen Familie der Zerrissenen an, deren einziger, unstillbarer Wunsch ist, sich selbst zu vergessen, einmal ganz und gar, mit allen Sinnen und restlos ins Leben hineinzuspringen, wieder ganz zum Tier zu werden. Manfred sagt: Die Gegenwart ist mir verstellt, immer tritt sie vor mich als Vergangenheit. Das macht ihn zum Dichter, zum Dramatiker. Aber das macht den Menschen Manfred unglücklich, er sehnt sich nach Ganzheit und schämt sich dieses Zwiespalts. Ihm ist die Kunst gegeben und er verlangt nach dem Leben. Manfred gegenüber steht das stahlblaue Auge, das lichte Haar. Dieser Gegner ist durchaus Mann, während in Manfred Mann und Weib wunderlich gemischt sind. So zieht es Manfred zu ihm und stößt ihn doch voll Hass ab und in diesem Widerstreit der Gefühle entsteht die erbittertste Feindschaft, nun gar als Helena sich dem anderen zuwendet. Helena, das ist eine Ganze, Starke, Gesunde; in ihr, der knabenhaft herben hat sich Hellas dem Norden vermählt wie weiland in Euphorion. In ihr hat Manfred sich ganz vergessen können, sie hat ihm das Glück gebracht. Unmöglich, ihren Charakter in logisch fassbare Worte zu zwingen. Sie, die aus sich so wunderbar gediehen " wird von dem Dichter selbst der Mona Lisa verglichen, sie ist es, vor der Heinrich Heine betete und die er Sphinx nannte. Kein Wunder, dass sie der Mensch der Realität, der Mathematiker, der Blonde, das Ewig Männliche anzieht. Aber auch hier bleibt schließlich Manfred Sieger, sein Genie, dem es nun gelingt, das Rätsel Helena ganz zu begreifen und so zu fassen.

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