Auf was verrückte Ideen man doch kommen kann, wenn das eigene Leben in Trümmern liegt. Mangan entdeckt die Familie wieder, nachdem seine Frau einen anderen liebt, kramt in Familienerinnerungen, sucht in Fotos Ähnlichkeiten und bricht zur großen Reise über den Atlantik nach Irland auf, wo er auf eine
Familie trifft, die so ganz anders ist, als er sie sich erträumt hat. Vielleicht wäre es ratsamer…mehrAuf was verrückte Ideen man doch kommen kann, wenn das eigene Leben in Trümmern liegt. Mangan entdeckt die Familie wieder, nachdem seine Frau einen anderen liebt, kramt in Familienerinnerungen, sucht in Fotos Ähnlichkeiten und bricht zur großen Reise über den Atlantik nach Irland auf, wo er auf eine Familie trifft, die so ganz anders ist, als er sie sich erträumt hat. Vielleicht wäre es ratsamer gewesen, die Büchse der Pandora nicht zu öffnen. Vor allem übersieht Mangan eine der wichtigsten Leitfäden durchs Leben: Man nimmt sich überallhin mit hin. So scheitert der selbst verordnete Versuch Mangans, neue Wurzeln zu schlagen, und er kehrt zum sterbenden Vater nach Amerika zurück. Um einige familiäre Abenteuer reicher, aber weiterhin ruhelos auf der Suche nach dem einen Ort, an dem er sich geborgen fühlt. Nicht Brian Moores bester Roman. Zwar trifft man in ihm auf eine Reihe skurile Figuren und überraschender Wendungen, doch erscheint der Roman seltsam unhomogen und zerfällt in einen Amerikateil und eine Geschichte, die in Irland spielt. Jemand, der Brian Moore als Erzähler entdecken will, greift lieber zu Die Große Viktorianische Sammlung oder Dillon.