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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,8, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Theater- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Pierre Jeunet: Delicatessen, Die Stadt der verlorenen Kinder, Alien: Die Wiedergeburt, Die fabelhafte Welt der Amélie, Mathilde - Sein filmisches Oeuvre zeichnet sich auf inhaltlich-thematischer Ebene auf den ersten Blick durch große Disparität aus. ... Trotz der thematischen Variationsbreite dieser Filme hat man – so lautet zumindest die Behauptung und der…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,8, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Theater- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Pierre Jeunet: Delicatessen, Die Stadt der verlorenen Kinder, Alien: Die Wiedergeburt, Die fabelhafte Welt der Amélie, Mathilde - Sein filmisches Oeuvre zeichnet sich auf inhaltlich-thematischer Ebene auf den ersten Blick durch große Disparität aus. ... Trotz der thematischen Variationsbreite dieser Filme hat man – so lautet zumindest die Behauptung und der Verdacht, der dieser Magisterarbeit zugrunde liegt – nach deren Sichtung das Gefühl, eine ganz eigene Handschrift zu erkennen. ... Maschinengleiche Perfektion, Virtuosentum, extreme Künstlichkeit, Zurschaustellung der künstlerischen und technischen Fähigkeiten, Gebrauch der Fantasie, bizarre Kreationen, absurder Humor, groteske Gestalten, optische Raffinesse, Verfremdungen, Realitätsferne, künstlerischer Ideenreichtum, ästhetische Ideologie, Subjektivität und individueller Stil, Vereinigung von Gegensätzen - dies alles sind Schlagworte, die häufig in einem Atemzug mit Jeunets filmischem Werk genannt werden. Es sind aber ebenso Charakteristika, die im Zusammenhang mit der Kunst des Manierismus Erwähnung finden. Dieser kunstgeschichtliche Terminus gilt einerseits als Epoche, andererseits wird er als ein zyklisch wiederkehrender Stil verstanden, der eine Gegenbewegung zu jeder klassischen Periode darstellt. Ursprünglich war er vor allem auf die bildenden Künste angewendet worden, fand aber dann Einzug in die Literatur und schließlich auch in andere Kunstrichtungen. ... Im vorliegenden Ansatz wird zunächst der Manierismus kurz vorgestellt, in seiner Eigenschaft als Stil erörtert und in einem gesonderten Kapitel auf die Problematik der Übertragbarkeit auf Filme hingewiesen. Schließlich sollen dann, soweit es möglich ist, die festgestellten Kohärenzen in Jeunets filmischem Werk vornehmlich unter dem Aspekt eines manieristischen Stils erfasst und dessen Funktionen untersucht werden. In filmanalytischer Hinsicht werde ich mich dabei größtenteils auf die neoformalistische Stilanalyse David Bordwells berufen, wie sie in dem Standardwerk The Classical Hollywood Cinema erläutert wird. Hierfür werden die wesentlichen Merkmale des Bordwell’schen Ansatzes in einem separaten Kapitel herausgearbeitet. In Anlehnung an diese Analyse der klassischen Erzählmuster des Hollywoodkinos soll untersucht werden, inwiefern die Filme Jeunets davon abweichen und sich das Prinzip des Manierismus als stilistischer Kontrapunkt zur klassischen Form ebenso auf die filmischen Strukturen anwenden lässt.