Die Astrologie ist eine der Wirkmächte der Antike, die heute noch lebendig ist, und daher mit dem Christentum, das sie bekämpfte, durchaus vergleichbar. Auch die Aufklärung verdammte die Lehre so sehr, dass eine Beschäftigung mit ihr immer noch weithin als suspekt gilt. Will man jedoch einen Text wie das astrologische Weltgedicht des Manilius wirklich verstehen, muss man die Lehren und Denkweisen der antiken Astrologen kennen. Dies gilt in besonderem Maße für das fünfte Buch über die Paranatellonten (extrazodiakalen Sternbilder), in dem der Dichter den "Gipfel seiner dichterischen Kunst" erreicht (F. Boll).
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