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In >Manuskripte brennen nicht eindrücklich und detailliert die alptraumartige Atmosphäre während der Jahre des Stalinschen Terrors festgehalten wird. Julie Curtis hat Auszüge aus diesen Aufzeichnungen sowie aus den frühen Tagebüchern Bulgakows mit Briefen von und an den »Meister« zu einem lebhaften, gut lesbaren Bericht…mehr
In >Manuskripte brennen nicht< hat die Oxforder Slawistin Julie Curtis die Früchte ihrer elfjährigen Forschungsarbeit zusammengetragen. Entstanden ist eine faszinierende Chronik des Lebens Bulgakows. Schon früh erhielt Curtis Einblick in das Tagebuch von Bulgakows Ehefrau, Jelena Sergejewna, in dem eindrücklich und detailliert die alptraumartige Atmosphäre während der Jahre des Stalinschen Terrors festgehalten wird. Julie Curtis hat Auszüge aus diesen Aufzeichnungen sowie aus den frühen Tagebüchern Bulgakows mit Briefen von und an den »Meister« zu einem lebhaften, gut lesbaren Bericht zusammengesetzt. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
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Autorenporträt
Michail Bulgakow (1891-1940) gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der russischen Literatur, ja, zu den herausragenden Gestalten der Literatur des 20. Jahrhunderts. Zu Lebzeiten hatte er kaum Möglichkeiten, seine Prosa zu veröffentlichen, seine Stücke erreichten nur selten die Bühne. Bulgakows chef d'oeuvre, der Roman >Der Meister und Margarita< - unter größter Geheimhaltung während der dreißiger Jahre geschrieben - erschien erst ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod. Er wurde zu einem »Bestseller« der Weltliteratur. Julie Curtis wuchs in London auf, wo sie das Lycée Français besuchte. Sie studierte Slawistik und Geschichte in Oxford. Nachdem sie über Bulgakow promoviert hatte, unterrichtete sie an der University of Leeds, anschließend am Robinson College in Cambridge. Sie ist Mitglied der Fakultät des Wolfson College in Oxford. 1987 veröffentlichte sie das weithin beachtete Werk >Bulgakov's Last Decade: The Writer as Hero<. Swetlana Geier (1923-2010) hat u. a. Sinjawskij, Tolstoi, Solschenizyn, Belyi und Bulgakow ins Deutsche übertragen. Für ihr Werk, das sie mit der Dostojewskij-Neuübersetzung krönte, wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. - In der Reihe Fischer Klassik liegen sämtliche ihrer im Ammann Verlag erschienenen Dostojewskij-Übersetzungen vor: >Verbrechen und Strafe< (Bd. 90010), >Der Spieler< (Bd. 90446), >Der Idiot< (Bd. 90186), >Böse Geister< (Bd. 90245), >Ein grüner Junge< (Bd. 90333), >Die Brüder Karamasow< (Bd. 90114) sowie >Aufzeichnungen aus dem Kellerloch< (Bd. 90102). Über ihr Leben und ihre Arbeit gibt Swetlana Geier Auskunft in dem von Taja Gut aufgezeichneten Buch >Swetlana Geier. Ein Leben zwischen den Sprachen< (Bd. 19221).
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