15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Klassiker der Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sogenannten Mead-Freeman-Debatte, die Anfang der achtziger Jahre aufkam und eine heftige Diskussion bezüglich ethnologischer Feldforschung entfachte. Zwei Werke unterschiedlicher Forscher standen sich gegenüber, die beide dieselbe Kultur beschrieben, jedoch zu völlig konträren Ergebnissen und Theorien gelangten. Diese Widersprüchlichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Klassiker der Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sogenannten Mead-Freeman-Debatte, die Anfang der achtziger Jahre aufkam und eine heftige Diskussion bezüglich ethnologischer Feldforschung entfachte. Zwei Werke unterschiedlicher Forscher standen sich gegenüber, die beide dieselbe Kultur beschrieben, jedoch zu völlig konträren Ergebnissen und Theorien gelangten. Diese Widersprüchlichkeit erregte damals großes Aufsehen; nicht nur wissenschaftliche Kreise, sondern auch die Öffentlichkeit zeigten großes Interesse an jener Angelegenheit, was wiederum die Diskussion vor einem breiten Publikum mit sich brachte. Um die Mead-Freeman-Debatte verständlich zu machen, werden in der folgenden Abhandlung die Werke von Margaret Mead „Kindheit und Jugend in Samoa“ und „Liebe ohne Aggression- Margaret Meads Legende von der Friedfertigkeit der Naturvölker“ von Derek Freeman vorgestellt. Eine einleitende Kurzbiographie zur Person Margaret Meads, gibt Einblick in das Leben und Werk eines jungen Mädchens, das über Umwege zum Fach Ethnologie gelangte und dabei eine Leidenschaft für sich entdeckte. Im Folgenden wird auf den Entstehungsprozess der Fragestellung, sowie auf die Entscheidung für das Zielland eingegangen und auf die Bedeutung von Franz Boas hingewiesen, einem angesehenen Professor und Vertreter des Kulturdeterminismus, der die junge Studentin während ihrer gesamten Forschungszeit betreute. Hierbei wird gleichermaßen ein besonderes Augenmerk auf die Auseinandersetzung zwischen Vertretern des Kulturdeterminismus und der Eugenik geworfen, welche für den späteren Streitpunkt in den achtziger Jahren maßgeblich war. Im weiteren Verlauf wird Meads Feldforschung auf Samoa beschrieben, zu der die Vorbereitung, die Durchführung auf der Insel selbst, sowie die wichtigsten Ergebnisse und Besonderheiten zählen, die in ihrem Buch „Kindheit und Jugend auf Samoa“ veröffentlicht wurden. Im darauf folgenden Abschnitt wird Derek Freeman als Kritiker präsentiert. Er führte über Jahrzehnte hinweg eine Restudy auf Samoa durch und stellte dabei Meads Resultate in Frage. Bei der Überprüfung von Meads Theorien stellte er deren Fehlerhaftigkeit fest und widerlegte mit seiner Publikation „Liebe ohne Aggression“ sämtliche Erkenntnisse seiner Forscherkollegin. Zum Vergleich der beiden Studien werden deshalb ebenfalls Freemans Feldforschung, seine damit verbundene Absicht, die Vorbereitung und Durchführung, sowie seine Ergebnisse vorgestellt.