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Lalla Romano erzählt die Geschichte einer kleinen Familie im Piemont in den 1930er und 1940er Jahren. Sie erzählt von der Beziehung zwischen zwei Frauen, die sich in Herkunft, Kultur und Lebensweise sehr voneinander unterscheiden: Maria, eine Bäuerin, und eine Lehrerin, Schriftstellerin und Malerin, in deren Haus Maria als Bedienstete arbeitet. In ihrer nüchternen, genauen, mitunter fast spröden Sprache zeichnet Lalla Romano ein Porträt von Maria. Und dabei entwirft sie das Porträt des Dorfes von Maria mit seinen Menschen, seiner Landschaft und seiner Zeit, in die der Zweite Weltkrieg fällt.…mehr
Lalla Romano erzählt die Geschichte einer kleinen Familie im Piemont in den 1930er und 1940er Jahren. Sie erzählt von der Beziehung zwischen zwei Frauen, die sich in Herkunft, Kultur und Lebensweise sehr voneinander unterscheiden: Maria, eine Bäuerin, und eine Lehrerin, Schriftstellerin und Malerin, in deren Haus Maria als Bedienstete arbeitet. In ihrer nüchternen, genauen, mitunter fast spröden Sprache zeichnet Lalla Romano ein Porträt von Maria. Und dabei entwirft sie das Porträt des Dorfes von Maria mit seinen Menschen, seiner Landschaft und seiner Zeit, in die der Zweite Weltkrieg fällt. Die Bindung zwischen beiden Frauen, ihre Seelenverwandtschaft, tritt zutage, als das Kind der Erzählerin geboren wird. Mit dem Heranwachsen des Kindes wird sie immer offenkundiger. Und so erzählt Lalla Romano in ihrem Roman »Maria«, den sie als »eine wahre Geschichte« bezeichnet, im Grunde von diesem Kind, von Kindern und ihren Müttern. »Maria«, der erste von Lalla Romanos zahlreichen Romanen, erschien 1953 im Turiner Verlag Einaudi und wurde 1954 mit dem Premio Internazionale Veillon ausgezeichnet.
LALLA ROMANO, geboren 1906 in eine alte piemontesische Familie, studierte Literatur in Turin und Malerei bei Felice Casorati. Ab 1941 veröffentlichte sie Gedichte, Erzählungen und Romane. 1969 wurde sie mit dem Premio Strega ausgezeichnet, 1987 mit dem Premio Grinzane Cavour. 1994 erhielt sie den Premio internazionale Latina für ihr Gesamtwerk. Lalla Romano starb 2001 in Mailand. CLAUDIA IMIG, 1970 in Bonn geboren, studierte Romanistik und Musikwissenschaften in Osnabrück, wo sie anschließend freiberuflich als Koordinatorin der Osnabrücker Kulturnacht, Übersetzerin, Dozentin und Moderatorin tätig war. 2019 verlegte sie ihren Lebensschwerpunkt nach Rom. KLAUDIA RUSCHKOWSKI, 1959 in Dortmund geboren, Autorin, Dramaturgin, Herausgeberin und literarische Übersetzerin aus dem Italienischen und Englischen. Sie lebt in Italien und Deutsch-land und konzipiert Literatur, Kunst- und Kulturprojekte. 2021 erschien im S. Marix Verlag ihr Roman Rot, sagte er.
Rezensionen
»Es gibt kein Buch in unserer Literatur jener Jahre, das strenger, nüchterner, wesentlicher, nackter ist: wo auf jeden intellektuellen Kommentar, auf jedes musikalische Echo um die Fakten herum verzichtet wird.«
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