Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: sehr gut, Universität Bern, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Zarin Katharina II. stieg Russland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Grossmacht auf und gewann an Einfluss auf die europäische Politik. Das Habsburgerreich war von diesem Aufstieg besonders betroffen, denn auf Grund der geografischen Lage hatten beide Staaten Interessen in Mitteleuropa und Südosteuropa, was Anlass zu Konflikten, aber auch zu Zusammenarbeit beispielsweise in Polen und im Osmanischen Reich bot. Meine Arbeit zeigt, wie die damaligen Herrscher des Habsburger Reiches - Maria Theresia und ihr Sohn und Mitregent Kaiser Joseph II. - auf den neuen Rivalen Russland reagierten. Welche Haltung vertraten sie in Bezug auf Russland? Wie beurteilten sie die russische Zarin persönlich? Stimmten ihre Ansichten grösstenteils überein, oder vertraten sie oft ganz gegensätzliche Meinungen? Zur Frage steht lediglich die österreichische Sicht; die Geschichte Russlands und die Haltung Katharinas kommen deshalb nur zur Sprache, wenn sie für das Thema von Bedeutung sind. Zeitlich habe ich mich auf die Periode zwischen der Thronbesteigung Katharinas II. 1762 und dem Abschluss der österreichisch-russischen Allianz 1781 beschränkt.