Die Künstlerin Mariam Ghani beschreibt gemeinsam mit ihrem Vater, dem bekannten Anthropologen und Politikwissenschaftler Ashraf Ghani, in Form eines Lexikons den Kreislauf von wiederholtem Zusammenbruch und der Erneuerung Afghanistans im 20. Jahrhundert. Das Lexikon umfasst 71 von Abbildungen illustrierte Begriffe, darunter Wörter, die im afghanischen Kontext über eine spezifische (politische) Bedeutung verfügen, zentrale Figuren und Orte sowie Einträge zu wiederkehrenden Ereignissen und Themen, die jene Epoche bestimmten. Den Ausgangspunkt bildet eine ausführliche Betrachtung der Herrschaft König Amanullah Khans (1919-1929), dessen Erfolge und Misserfolge ein Vorbild für nachfolgende afghanische Reformer lieferten. Es folgt eine Reihe von Begriffen, die unter anderem in Beziehung zu dem heute nur als Ruine erhaltenen Dar ul-Aman-Palast stehen, der Teil von Amanullahs Planungen zu einer »neuen Stadt« war und als Ausnahmeraum, Konfliktherd sowie als Prototyp für Zukunftspläne und Symbol vergangener Misserfolge die afghanische Raumpolitik des 20. Jahrhunderts prägte. Mariam Ghani (*1978) ist Künstlerin und lebt in Kabul und New York. Ashraf Ghani (*1949), Autor von Fixing Failed States (in Englisch) und A Window to a Just Order (in Dari und Pashtu), lebt in Kabul.
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