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Marieliese Berneck träumt von einer Karriere als Sängerin. Ihr Vetter Oswald wiederum träumt von einer Ehe mit Marieliese. Auf diese wird sich Marieliese aber ganz bestimmt nicht einlassen. "Du wärest der letzte, den ich zum Manne nähme, du, der du nicht Kraft und Ehrgeiz genug besessen, dein Studium zu vollenden, du, der du es so überbescheiden aufgegeben, um beim Vater in der Mühle unterzukriechen und wochentags gleich deinen weißkitteligen Müllerburschen mitzuscharwerken." Man sagt sogar, Oswalds Vater sei aus Kummer gestorben, weil der faule Oswald, statt akademisch gebildeter Oberförster…mehr

Produktbeschreibung
Marieliese Berneck träumt von einer Karriere als Sängerin. Ihr Vetter Oswald wiederum träumt von einer Ehe mit Marieliese. Auf diese wird sich Marieliese aber ganz bestimmt nicht einlassen. "Du wärest der letzte, den ich zum Manne nähme, du, der du nicht Kraft und Ehrgeiz genug besessen, dein Studium zu vollenden, du, der du es so überbescheiden aufgegeben, um beim Vater in der Mühle unterzukriechen und wochentags gleich deinen weißkitteligen Müllerburschen mitzuscharwerken." Man sagt sogar, Oswalds Vater sei aus Kummer gestorben, weil der faule Oswald, statt akademisch gebildeter Oberförster zu werden, kurz vor dem Examen das Studium geschmissen hat und an die väterliche Mühle zurückgekehrt ist. Aber nicht nur der erfolglose Oswald will Marieliese heiraten; Arno Werninghausen hat die gleichen Pläne. Doch Marieliese ist er zutiefst unsympathisch. Zu allen sonstigen Problemen kommt das Unglück hinzu, dass das elterliche Bankhaus Zedler und Sohn auf einmal unerwartet vor dem Ruin steht. Marieliese beschließt, mit Doktor Sedekum als Impresario eine Tournee als Sängerin anzutreten, um zumindest etwas Geld zu verdienen, was wiederum Arno Werninghausen ganz und gar nicht passt. Da geschieht etwas, was Marieliese den scheinbar so faulen und unfähigen Vetter Oswald plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt ...-
Autorenporträt
Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön ("Fr. Lehne"), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28. wohnte. Ihr genaues Todesjahr konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.