Marieliese Berneck träumt von einer Karriere als Sängerin. Ihr Vetter Oswald wiederum träumt von einer Ehe mit Marieliese. Auf diese wird sich Marieliese aber ganz bestimmt nicht einlassen. "Du wärest der letzte, den ich zum Manne nähme, du, der du nicht Kraft und Ehrgeiz genug besessen, dein Studium zu vollenden, du, der du es so überbescheiden aufgegeben, um beim Vater in der Mühle unterzukriechen und wochentags gleich deinen weißkitteligen Müllerburschen mitzuscharwerken." Man sagt sogar, Oswalds Vater sei aus Kummer gestorben, weil der faule Oswald, statt akademisch gebildeter Oberförster zu werden, kurz vor dem Examen das Studium geschmissen hat und an die väterliche Mühle zurückgekehrt ist. Aber nicht nur der erfolglose Oswald will Marieliese heiraten; Arno Werninghausen hat die gleichen Pläne. Doch Marieliese ist er zutiefst unsympathisch. Zu allen sonstigen Problemen kommt das Unglück hinzu, dass das elterliche Bankhaus Zedler und Sohn auf einmal unerwartet vor dem Ruin steht. Marieliese beschließt, mit Doktor Sedekum als Impresario eine Tournee als Sängerin anzutreten, um zumindest etwas Geld zu verdienen, was wiederum Arno Werninghausen ganz und gar nicht passt. Da geschieht etwas, was Marieliese den scheinbar so faulen und unfähigen Vetter Oswald plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt ...-