,, Marillen und Sauerkraut´´- Gschupfte und grantige Geschichten, findet man bei Harald Jöllingers Debüt Roman. Darin sind 26 Kurzgeschichten enthalten, die die verführerische und köstliche Süße der Marille enthalten, sowie die sauren und grausigen des Sauerkrautes.
Der Autor hat sich nicht
gescheut, alles und jeden auf die Schaufel zu nehmen und zeigt dabei immer wieder, seinen bissigen und auch…mehr,, Marillen und Sauerkraut´´- Gschupfte und grantige Geschichten, findet man bei Harald Jöllingers Debüt Roman. Darin sind 26 Kurzgeschichten enthalten, die die verführerische und köstliche Süße der Marille enthalten, sowie die sauren und grausigen des Sauerkrautes.
Der Autor hat sich nicht gescheut, alles und jeden auf die Schaufel zu nehmen und zeigt dabei immer wieder, seinen bissigen und auch zynischen Humor.
Man findet Geschichten, die herrlich amüsant sind, wo man wirklich lachen muss, wenn sich Schnecken darüber unterhalten, dass sie vom Wurstsalat fressen ,,blad´´ werden. Oder ein genervter Stadtführer, der nicht verstehen kann, wie man drei Mal in eine Hundesch.....steigen kann. Er legt seinen Protagonisten viele im Österreichischen Dialekt gesprochene Wörter in den Mund, die seine Geschichten sehr lebendig machen. Aber keine Angst, am Ende des Buches gibt es ein hilfreiches Glossar dazu.
Der Autor ist ein guter Beobachter und es gibt auch berührende Geschichten wie ,, Endlich schneit´s´´, wo aus der Sicht eines Obdachlosen berichtet wird, der sein Leben, so hart es auch ist, selbst bestimmen möchte und auf jede Hilfe verzichtet.
Immer wieder kommt auch das Thema Demenz darin vor, wo man als Leser sehr berührt ist.
Einsamkeit, Mordgedanken, Weltuntergangsstimmung oder Erinnerungen an früher werden vom Autor manchmal feinfühlig und dann wieder mit brutaler Offenheit erzählt. Die meisten Geschichte haben mir gut gefallen, weil sie zum Nachdenken anregen oder witzig originell sind, wie ,, Die Gelse´´, die lieber nicht zwischen den Zehen sticht, weil es dort stinkt.
Manche seiner Geschichten erzählt er auf seine eigene Art, wo es mir leider nicht klar war, was er damit sagen wollte.
Ansonsten ist es ein Buch, wo man einfach ein Auge zudrücken muss, wenn man über Trotteln, Blade und sonstige spezielle Menschen liest.