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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Leipzig (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kulturphilosophie der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: „Marc Aurel persönlich war durch seine praktische Moral den Königen, und wie ich zu sagen wage, selbst den Philosophen so überlegen, dass jeder Vergleich, den man mit ihm zieht, vermessen ist!“ Dieses Zitat Friedrich des Großen anno 1777 zeugt von der Nachhaltigkeit der stoischen Lehren, die der römische Kaiser im 2. Jahrhundert zu praktizieren versuchte. So gellten „Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Leipzig (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kulturphilosophie der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: „Marc Aurel persönlich war durch seine praktische Moral den Königen, und wie ich zu sagen wage, selbst den Philosophen so überlegen, dass jeder Vergleich, den man mit ihm zieht, vermessen ist!“ Dieses Zitat Friedrich des Großen anno 1777 zeugt von der Nachhaltigkeit der stoischen Lehren, die der römische Kaiser im 2. Jahrhundert zu praktizieren versuchte. So gellten „Die Selbstbetrachtungen“ des Mark Aurel noch heute als „Denkmal aller Menschlichkeit“, als ein Beweis ernsten Strebens nach Selbsterkenntnis und Selbstveredlung. Neben den Aspekt des Vorbilds Mark Aurel tritt aber noch ein weiterer: „Wie konnte der Weltherrscher, der ein Leben voller Frieden und Enthaltsamkeit predigte, sich gleichzeitig gegen Feinde des Staates militärisch zur Wehr setzen? So kämpfte Marcus Aurelius zeitlebens in blutigen Kriegen gegen Feinde des römischen Weltreiches.Auf der anderen Seite gab sich Aurel in seinen Selbstbetrachtungen die Anweisung nicht zu verkaisern und war immer bemüht, sich selbstlos und friedliebend in den Dienst des römischen Staates und damit in die Gemeinschaft seines Volkes zu stellen. Diese scheinbare Ambivalenz zwischen Aurels Positionen als Kaiser auf der einen und als Philosoph auf der anderen Seite möchte der Autor anhand zweier römischer Denkmäler des Mark Aurels illustrieren: Zum einen sei dort das Reiterstandbild auf dem Kapitol erwähnt: Es zeigt den Kaiser im einfachen Gewand auf einem schmucklosen Pferd sitzen. Das zweite Denkmal, welches in Rom an Aurel erinnert, ist die Markussäule. Wie sich die äußeren, politischen Umstände und die Verpflichtungen Aurels auf dessen philosophische Schrift ausgewirkt haben, und wie er dieses Doppelleben zu bewerkstelligen versuchte, soll auf den folgenden Seiten diskutiert werden. Dazu hat der Autor folgenden Aufbau seiner Arbeit konzipiert: Zunächst gibt er einen kurzen Überblick über kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund der „Römischen Antike“ sowie über die philosophischen Leitlinien der Stoa. Anschließend wird die Weltanschauung Aurels aus seinen „Selbstbetrachtungen“ heraus erläutert und auf verschiedene Themenbereiche ausgeweitet. Abschließend erörtert der Autor seine persönliche Meinung zum Leben und Wirken des Mark Aurel. 1 aus Accardo, Giorgio, Mark Aurel: der Reiter auf dem Kapitol, S.104 2 Vergleiche Aurel, Marc, Selbstbetrachtungen, Reclsm, Vorwort S. 8-9 3 Aurel, Marc, Selbstbetrachtungen, 4.3