Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Sie an Marketing denken, fallen Ihnen wahrscheinlich Begriffe wie Wettbewerber, Marktpartner oder auch noch Marktbegleiter ein, wie es immer wieder in der Literatur zu lesen und auf Seminaren zu hören ist. Aber denken Sie mal nach. Was ist ein Wettbewerber, ein Marktpartner oder ein Marktbegleiter? Der Reihe nach Ein Wettbewerber ist einer, mit dem man mit gleichen Mitteln um den Sieg kämpft, um festzustellen, wer der Bessere ist. Und in einem fairen Wettbewerb treten Gleichberechtigte gegeneinander an. 100m Läufer gegen 100m Läufer, Kanuten gegen Kanuten und Boxer in der gleichen Gewichtsklasse. Der Sieger gewinnt aber vernichtet nicht seinen Gegner. Auch wenn der Begriff „Wettbewerb“ nicht sportlich interpretiert wird, sondern im Sinne eines kreativen Leistungsvergleichs gesehen wird, wie z. B. bei Architektur-Wettbewerben, sind die Chancen gleich und die Verlierer nicht generell aus dem Marktgeschehen entfernt. Noch fairer müssten Marktpartner oder Marktbegleiter miteinander umgehen. Sie würden sich, wenn sie wirklich Partner oder Begleiter wären, gegenseitig unterstützen und helfen, weil sie das gleiche Ziel haben. Im wirtschaftlichen Bereich wird aber der Begriff „Wettbewerb“ von den Volkswirtschaftlern mit Verdrängung, Abnahme von Marktanteilen, schöpferische Zerstörung, Preiskrieg, usw. gleich gesetzt. Noch konkreter und direkter ist der verpönte Begriff Konkurrenz. Die Ökonomen erklären dieses Wort so: „Konkurrenz ist der Kampf verschiedener Anbieter um die Kunden.“ Diese stark vereinfachten aber dennoch richtigen Interpretationen zeigen, dass Marketing kein Wettbewerb sondern Krieg ist. Das beweisen schon die wichtigsten Handlungsoptionen die es im Marketing gibt: „Strategie“, „Taktik“ und „Operative Maßnahmen“, drei militärische Begriffe, die –richtig ausgefüllt– das Ziel haben, die Schlachten und damit letztendlich den Krieg zu gewinnen. Die Praxis: