Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,1, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Sportliche Werte wie Toleranz, Miteinander und Fairplay haben in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Um die besondere Bedeutung des Sports in der Erziehung hervorzuheben sowie Kooperationsmöglichkeiten zwischen Sportorganisationen und Bildungseinrichtungen aufzuzeigen, ernannte die Europäische Gemeinschaft das Jahr 2004 zum „Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport“ (EJES 2004). Die Europäische Kommission stellte dafür Fördermittel für rund 200 Projekte bereit, die sich auf nationaler oder europäischer Ebene mit Fragestellungen zum Thema Erziehung durch Sport befassen. Eines dieser Projekte wurde vom Goethe-Institut Rotterdam durchgeführt. Es trug den Titel „Finale mit 30jähriger Verlängerung – Fußball, Identitäten und Klischees in Europa am Beispiel der deutsch-niederländischen Fußballbeziehungen.“ Ausgangspunkt dieses Projektes war das Finale der Fußballweltmeisterschaft 1974 in München, ausgetragen zwischen Deutschland und den Niederlanden. Für die Projektinitiatoren stellte dies den Beginn einer Fußballbeziehung zwischen den beiden Ländern dar, bei dem die angesprochenen sportlichen Werte weit in den Hintergrund rückten. Das Goethe-Institut Rotterdam untersuchte anhand dieses einjährigen Projektes die Auswirkungen der Fußballbeziehungen auf die gegenseitige Wahrnehmung der beiden Länder und ging hierbei insbesondere auf die jugendliche Bevölkerung ein. Bei dem vielfältigen Programm, das u. a. aus Fußballworkshops, Turnieren, der Erstellung einer zweisprachigen Fußballzeitung, Theaterstücken und Auftritten prominenter Fußballspieler beider Länder bestand, wurden dementsprechend auch besonders Schüler beider Nationen zur aktiven Mitarbeit aufgerufen. Somit konnten sie ihren persönlichen Anteil zur Annäherungen der beiden Fußballnationen beitragen.