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9. 1. 1 Problemstellung und Abgrenzung Einfluss auf den Das Leistungsentgelt, das in einem Austauschprozess vereinbart wird, hat Nettonutzen sowohl für den Lieferanten als auch für den Kunden eine besondere Bed- tung. Bei beiden Beteiligten ist das Leistungsentgelt in der überwiegenden Zahl der Fälle die stärkste nutzenbestimmende Komponente des Austauschs – beim Lieferanten als positive, beim Kunden als negative Größe. Die Höhe des Leistungsentgelts bzw. Preises entscheidet also in erheblichem Maße über den Nettonutzen („Gewinn“), den beide Parteien aus dem Austausch beziehen und damit über…mehr

Produktbeschreibung
9. 1. 1 Problemstellung und Abgrenzung Einfluss auf den Das Leistungsentgelt, das in einem Austauschprozess vereinbart wird, hat Nettonutzen sowohl für den Lieferanten als auch für den Kunden eine besondere Bed- tung. Bei beiden Beteiligten ist das Leistungsentgelt in der überwiegenden Zahl der Fälle die stärkste nutzenbestimmende Komponente des Austauschs – beim Lieferanten als positive, beim Kunden als negative Größe. Die Höhe des Leistungsentgelts bzw. Preises entscheidet also in erheblichem Maße über den Nettonutzen („Gewinn“), den beide Parteien aus dem Austausch beziehen und damit über die Entscheidung der beiden Parteien, in eine- bereinkunft einzuwilligen. Deshalb sind in aller Regel beide Seiten des A- tauschs heftig in die Frage der Preisfindung involviert. Betrachten wir noch 1 einmal die Nettonutzenposition des Lieferanten und des Kunden. Subjektive Der Kunde bewertet subjektiv die erwartete Leistung des Lieferanten (seinen Bewertung Nutzen), von dieser zieht er den subjektiven Wert des Preises ab (seine K- ten) und erhält – einmal unterstellt, dass keine weiteren Nutzen- und K- tenelemente im Spiel sind – seinen Nettonutzen. Je höher der Preis ist, desto niedriger ist unter sonst gleichen Umständen der Nettonutzen des Kunden und umgekehrt. Der Lieferant bewertet subjektiv die erwartete Gegenle- tung des Kunden (seinen Nutzen), von dieser zieht er den subjektiven Wert seiner Leistung ab (seine Kosten) und erhält seinen Nettonutzen. Je höher der Preis ist, desto höher ist unter sonst gleichen Umständen der Netton- zen des Lieferanten und umgekehrt.
Autorenporträt
Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp ist Inhaber der Professur für Business- und Dienstleistungsmarketing an der Freien Universität Berlin.
Prof. Dr. Wulff Plinke ist Dekan an der esmt european school of management and technology, Berlin.
Prof. Dr. Frank Jacob ist Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin.
Prof. Dr. Albrecht Söllner ist Inhaber des Lehrstuhls für ABWL, insbesondere Internationales Management, an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder.