Inhaltsangabe:Einleitung: ¿War noch vor wenigen Jahrzehnten die Frage der grenzüberschreitenden Unternehmenstätigkeit wenigen Unternehmen als strategische Option vorbehalten, so ist sie heute für die meisten existierenden Unternehmen zu einer zwingenden Überlebensfrage geworden¿. Die durch die Globalisierung geschaffenen Veränderungen verwandeln die ¿Internationale Jagdlinie¿ der Wirtschaftsregionen. Es stellt sich wieder die ehemals beantwortete Frage - wer jagt wen? Während vor diesen Veränderungen der Reihe nach in der Kette die Entwicklungsländer, dann die Schwellenländer, gefolgt von Japan und am Ende der Linie die westlichen Industrieländer ihr Platz gefunden haben, ist nun diese ¿Jagdlinie¿ ein Relikt der Vergangenheit. Kaum mehr zu prognostizieren, wo die Konkurrenz jetzt lauert und morgen zuschlagen kann. Dabei können die traditionellen Industrienationen nur durch eine solide Innovationskraft der sich ständig im Wandel befindlichen ¿Jagdlinie¿ enteilen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht von ihr eingeholt zu werden. Darüber hinaus sind diese Länder ständig auf der Suche nach günstigen Fertigungsmöglichkeiten, denn die Innovationskraft alleine reicht nicht. Man kann sagen, dass die traditionelle Industrietriade, nämlich die USA, West-Europa und Japan mittlerweile über ihren eigenen ¿Hinterhof¿ mit günstigen Produktionsmöglichkeiten verfügt. Dennoch ist der ¿ Hinterhof des westlichen Europas¿ nämlich Osteuropa, mit seinen in der Transformationsphase befindlichen Volkswirtschaften noch nicht ganz im Bewusstsein der Marktplayer verankert. Nichtsdestotrotz öffnen und transformieren sich die osteuropäischen Märkte seit mehr als fünfzehn Jahren und nicht nur als Handelspartner westlicher Industrienationen sondern als Zielländer für unentbehrliche ausländische Direktinvestitionen, gewinnen sie gewaltig an Bedeutung. Zu den Direktinvestitionen zählen einerseits der Aufbau von Produktionsstätten und Vertriebsnetzen im Zielland, andererseits der Aufkauf von bereits bestehenden Unternehmen, zum Beispiel im Zuge der Privatisierungen ehemaliger Staatsbetriebe. Dabei ist ein Standort für ausländische Investoren um so interessanter, je sicherer und stabiler die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Gastland sind. Die GUS-Länder, Russland und die Ukraine, zum Beispiel, sind westlichen Unternehmen nicht wirklich fremd, andererseits, was Investitionen in diesen postsozialistischen Ländern angeht, glaubt man jedoch, sich dort auf [...]
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