Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationalisierung des Wettbewerbs trifft heute selbst jene Unternehmen, die nicht unmittelbar grenzüberschreitend agieren. Es werden neue Anforderungen hinsichtlich der Vereinheitlichung von Beurteilungs- und Handlungsstrukturen im internationalen Kreditgeschäft gestellt und unter dem Begriff „Basel II“ zusammengefasst. Von der führenden Handelsmacht USA angeregt, müssen sich auch die deutschen mittelständischen Unternehmen darauf einstellen. Auf diese das Augenmerk zu richten hat eine um so größere Bedeutung, als sie in der traditionell mittelständisch geprägten deutschen Wirtschaft die Hauptlast der Entwicklung tragen. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sind in Zeiten schleppender Konjunktur und stagnierender Wirtschaft vielfältigen Umstrukturierungs- und Anpassungsprozessen ausgesetzt. Einer davon ist die schrittweise Einführung und Umsetzung der neuen Eigenkapitalvereinbarung Basel II. Gegenstand dieser Arbeit wird der Umgang mit und die Reaktionen auf diese neuen Anforderungen im Hinblick auf Basel II sein. 99% aller Unternehmen in Deutschland werden dieser Gruppe der KMU zugeordnet. Hauptsächliche Zuordnungskriterien sind eine maximale Beschäftigungszahl von 499 Mitarbeitern und ein maximaler Jahresumsatz von 50 Mio. Euro. Da in deutschen mittelständischen Unternehmen rund 20 Mio. Beschäftigte in Lohn und Brot stehen, sind eben jene die tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Größe sind diese Unternehmen, ihre Inhaber, Gesellschafter und Geschäftsführer natürlich auch eine wichtige Nachfragegröße. Bei der Steuerung der Dynamik der Wirtschaftsentwicklung und damit der Verringerung der Arbeitslosigkeit wird den KMU eine herausragende Rolle zugesprochen. Nicht zuletzt deswegen spricht man vom deutschen Mittelstand auch als dem Faktor der sozialen Stabilität.