Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Hochschule Bochum (Fachbereich Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenwärtig wird die Wirtschaft eines Landes mehr denn je durch die zunehmende Verflechtung internationaler Märkte geprägt. Parallel zu den global sich ständig weiterentwickelnden technischen Möglichkeiten und kostengünstigen Transportwegen entstehen neue profitable Märkte, die weitere Investitionsanreize für deutsche Unternehmen schaffen können. Nicht nur die Zielmärkte in den Nachbarkontinenten Europas bieten interessante Potenziale und Ressourcen für Investitionen, sondern auch die neu entstandenen Märkte der Transformationsländer in Südosteuropa können sich durch ihre geografische Lage für kleine und mittelständische deutsche Unternehmen als besonders attraktiv erweisen. Albanien ist eines der Länder aus der Region Südosteuropas, das sich bis kurz vor den 1990er Jahren völlig von der Welt isoliert hatte, was wiederum unweigerlich zu einer Verarmung der wirtschaftlichen Aktivitäten als auch zu einer massiven Verschlechterung der Lebensbedingungen der dortigen Menschen geführt hatte. Die 45-jährige brutale kommunistische Diktatur jener Zeit hatte das Land schwer angeschlagen. Doch diese Fehlentwicklung änderte sich im Zuge demokratischer Reformen. Das Land konnte in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge hinsichtlich seiner makroökonomischen Stabilisierung erreichen. Albanien hat in den letzten Jahren, ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau, die höchsten Wachstumsraten in Südosteuropa erzielen können und ist wirtschaftspolitisch auf Modernisierung ausgerichtet. Folglich rückt Albanien immer mehr in den Fokus verschiedener ausländischer Investoren. Mit Blick auf das erklärte Oberziel einer Mitgliedschaft Albaniens in der Europäischen Union bedarf es jedoch weiterhin erheblicher Anstrengungen, um die Höhe der jetzigen Wachstumsraten aufrechtzuerhalten. Andererseits hat der angestrebte Status Albaniens als Beitrittskandidat zur Europäischen Union zur Folge, dass ganz allgemein der Zugang ausländischer Unternehmen zum albanischen Markt zunehmend vereinfacht wird.