Das Buch "Martha, du nervst!" fasziniert auf verschiedensten Ebenen. Da ist zum einen die Biografie der Querdenkerin Brigitta Schröder, einer Diakonisse, die mit ihren Ansätzen im Umgang mit Demenz ebenso beeindruckt wie auch immer wieder aneckt. Da ist die Geschichte rund um ihre langjährige Freundin Martha, die nach einem Schlaganfall dement wurde und die sie über Jahre betreute - eine Aufgabe, die das Fundament für Brigitta Schröders Engagement für Menschen mit Demenz legte. Da ist der Blick zurück in eine Zeit, in der die Diagnose Demenz und Alzheimer noch nicht in aller Munde war. Und da sind verschiedene Menschen, die im Buch zu Wort kommen und die uns nicht nur das Thema Demenz näherbringen, sondern auch Ansichten, die Brigitta Schröders Überzeugung noch klarer machen: Menschen mit Demenz sind Pioniere für eine humanere Gesellschaft, denn sie werfen uns auf uns selbst zurück - an den einzigen Platz, wo Glück dauerhaft zu finden ist. "Mein innigster Wunsch ist, dass wir eines Tages den Blickrichtungswechsel vollziehen und nicht mehr von Demenzkranken oder Alzheimerpatienten reden, sondern von Menschen mit Demenz." Brigitta Schröder
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