75 Schriftstellerjahre liegen hinter Martin Walser. Rund 30 Prosawerke hat er verfasst. Die Novelle »Ein fliehendes Pferd« und das Debüt »Ehen in Philippsburg« sind unbestritten von Rang. Zum 95. Geburtstag erweist Jochen Hieber dem Autor seine Reverenz und zieht eine Bilanz der substanziell von ihm geprägten Literatur nach 1945. Der »Patriarch vom Bodensee« hat viele Schlachten geschlagen. Mit der Paulskirchenrede und der Reich-Ranicki-Satire »Tod eines Kritikers« geriet er in die Schlagzeilen und moralisch ins Zwielicht. Der Zeitgenosse, Essayist und Publizist erhob dennoch unbeirrt die Stimme. Allen Anwürfen zum Trotz blieb seine Medienkarriere singulär. Mit Grass, Enzensberger und Böll bildete Walser das Quartett der Nachkriegsliteratur. Jochen Hieber nimmt Gefährten, Freunde, Konkurrenten in den Blick und weicht der Frage nach Walsers Bedeutung nicht aus. Entstanden ist auch ein ganz persönliches Buch: ein Leseleben mit Martin Walser.
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»Jochen Hieber lässt in 'Martin Walser. Der Romantiker vom Bodensee' ... Walsers Karriere im Kontext ihrer Zeit und der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur Revue passieren« Der Standard »Jochen Hieber ... legt ... ein vielschichtiges Walser-Porträtbuch vor.... Es würdigt dessen in Art und Umfang einzigartiges Werk und erschließt es literarisch, politisch sowie unter persönlichem Blickwinkel.« Kreis-Anzeiger »Wahrlich lesenswert.« Westfälischer Anzeiger »Entstanden ist ein tiefenscharfes, materialreiches, von Kenntnis, Bewunderung wie skeptischer Betrachtung geprägtes Porträt, dem nur leider ein Werkregister fehlt.« Badische Neueste Nachrichten »Hiebers Buch "Martin Walser" ist ein Buch für Liebhaber der Walserschen Werke und Sprache. Für sie ist das Buch ein Lesevergnügen.« Schwäbische Post » ... ein glänzendes Beispiel für Literaturkritik auf der Langstrecke.« Tagesanzeiger Schweiz »Martin Walser, den romantischen Klassiker in Jochen Hiebers furiosem Roman, könnte der Meister selbst erdacht und beschrieben haben.« Die Weltwoche »Der Mann und das Werk werden sichtbar, insbesondere das Gewebe der Werke untereinander wird kunstvoll erarbeitet und verständlich präsentiert.« Südkurier